DEKRA prüft eFlotte im Allgäu
Sie sind im Auftrag der Forschung unterwegs – die rund 50 Elektroautos der Hochschule Kempten und der Allgäuer Überlandwerke GmbH. Im Rahmen des Projekts „econnect eE-TourAllgäu“ wollen die Wissenschaftler der Hochschule Ansätze finden, wie Elektromobilität gerade in einer Tourismusregion im ländlichen Raum weiter entwickelt werden kann. Jetzt erfüllen die Elektrofahrzeuge noch einen weiteren Forschungszweck: Sie helfen mit herauszufinden, wie die Prüfvorschriften bei der Hauptuntersuchung speziell für Elektro- und Hybridfahrzeuge angepasst werden müssen. Dazu werden die Fahrzeuge der Allgäu-Flotte bei DEKRA, Mitglied im Bundesverband eMobilität, in Kempten geprüft.
Das Projekt, initiiert von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), wird von verschiedenen Prüforganisationen in einem bundesweiten Feldversuch umgesetzt. Insgesamt 5.000 Fahrzeuge sollen geprüft werden. „Am Ende soll ein Vorschlag zur Weiterentwicklung der Prüfvorschriften für Elektro- und Hybridfahrzeuge stehen“, so der Projektverantwortliche Friedemann Braus aus dem DEKRA Competence Center Elektromobilität. „Dabei liegt das Augenmerk insbesondere auf den Hochvoltkomponenten.“
Die Fahrzeuge der Allgäuer Flotte sind bei verschiedenen Kommunen, Tourismusbetrieben und bei der Allgäuer Überlandwerk GmbH im täglichen Einsatz. Zur Hauptuntersuchung fuhren heute rund ein Dutzend von ihnen bei der DEKRA Prüfstelle in Kempten vor. Insgesamt werden 27 Autos der Flotte hier in diesen Tagen geprüft. „Wir freuen uns, dass wir durch unsere gute Partnerschaft mit der Hochschule Kempten das Forschungsprojekt unterstützen können“, sagt Thomas Acker, Leiter der DEKRA Niederlassung Kempten-Ravensburg. „Auch damit tragen wir als unabhängige Sachverständigenorganisation zur Weiterentwicklung der Sicherheit in der Elektromobilität bei.“