Die Technische Universität Dresden hat im Rahmen des bayerisch-sächsischen Schaufensters ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET mit dem Businessplanwettbewerb E-future nach Geschäftsideen für den wirtschaftlichen Betrieb von Schnellladestationen gesucht. Studenten und Young Professionals bewiesen wirtschaftlichen Ideenreichtum und reichten eine Vielzahl verschiedener Geschäftsideen ein. Der Fachjury gehörten u.a. Dr. Cosmas Asam (Leiter Hauptabteilung M&A, Kooperationen, Volkswirtschaft, Verkehr und Umwelt bei BMW AG), Christian Heep (Vorstand Marketing beim Bundesverband eMobilität e.V.), Alexander Holst (Managing Director Sustainability Services DACH, Accenture GmbH, ) und Prof. Dr. Andreas Knie (Geschäftsführer beim InnoZ) an.
Beim Finale des Wettbewerbs am 28. November 2013 im BMW Werk Leipzig kämpften die vier Teams mit den erfolgversprechendsten Geschäftsideen um das Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro. Den ersten Platz erstritt dabei das Team E-Taxi 12 A+++. Die Siegeridee in der Kurzfassung: „Wenn man die einzelnen Taxistände betrachtet, fällt auf, dass häufig mehrere Taxis auf Kunden warten. Diese Wartezeit könnte sinnvoll genutzt werden, um die Energiespeicher auszuladen. Je nach Tageszeit kann die Wartezeit mehr als 15 Minuten betragen, wodurch die Batterie entsprechend gut aufgeladen werden kann. Die Standorte der Elektrozapfsäulen sollten an Bahnhöfen, Flughäfen und Krankenhäusern liegen. Ergänzend sollte der Schwerpunkt auf Krankentransporten liegen. Viele Taxifahrten werden wegen nicht fahrtüchtiger Kunden durchgeführt. Dieser Markt sollte besonders erschlossen werden.”
Mit dem bundesweiten Businessplanwettbewerb E-future forderte die TU Dresden im April 2013 erstmals dazu auf, Unternehmergeist im Zukunftsmarkt Elektromobilität zu beweisen und innovative Geschäftsideen für den Betrieb von Schnellladestationen einzureichen. Tragfähige Geschäftsmodelle, die den Ladeprozess von derzeit 15 bis 30 Minuten sinnvoll überbrücken, sind essentiell, um den flächendeckenden Ausbau von Schnellladeinfrastruktur deutschlandweit vorantreiben. Studenten und Young Professionals aus ganz Deutschland folgten diesem Aufruf und zeigten wirtschaftlichen Ideenreichtum. Die 9 besten Teams der Vorauswahl präsentierten ihre Konzepte im Halbfinale des Wettbewerbs am Donnerstag, 04. Juli 2013 im Urania Berlin e.V. vor einer Fachjury aus leitenden Personen der Automobil- und Energieindustrie – darunter auch BEM-Marketingvorstand Christian Heep.
“Elektromobilität braucht kluge Köpfe. Den deutschen Unternehmen fehlen wichtige Fachkräfte im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Mittelfristig wird mit einem Gesamtbedarf von knapp 115.000 Fach- und Führungskräften gerechnet – etwa ein Drittel davon fehlt in den wachstumsstarken Bereichen nachhaltige Mobilität und Erneuerbare Energien. Der Wettbewerb der TU Dresden setzt genau an diesem Punkt an. Er begeistert, motiviert und sensibilisiert junge Akademiker für den Themenbereich und stellt gleichzeitig die Aufgabe, technische Aspekte mit wirtschaftlichem Ideenreichtum und Unternehmergeist zu kombinieren. Aspekte, die für den Marktdurchbruch der neuen Technologie ausschlaggebend sind. Vor diesem Hintergrund unterstützen wir den Businessplanwettbewerb mehr als gern”, so Heep.
Der eMobility Summit fand in diesem Jahr am 21. und 22. Mai zum zweiten Mal statt. Auf dem zweitägigen Tagesspiegel-Kongress zum Thema Elektromobilität trafen Entscheidungsträger aus der Automobilwirtschaft, der Energiebranche, aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft zusammen. In Keynotes und Panels wurden Themen wie Infrastruktur, Technologie, Flottenmanagement, Geschäftsmodelle und Vertrieb erörtert. Zu den insgesamt mehr als 40 Referenten zählte auch BEM-Marketingvorstand Christian Heep, der im Panel 5 gemeinsam mit Vertretern von EnBW, E.ON, ubitricity und der Universität Stuttgart über das Thema Ladeinfrastruktur diskutierte. Mehr zu den verschiedenen Standpunkten der Podiumsteilnehmer können Sie hier nachlesen.
“Die Anforderungen an urbane Ballungsräume wachsen rasant, immer mehr Menschen leben in Städten. Kommunen stehen vor der Herausforderung, sich auf Umweltanforderungen und veränderte Mobilitätsbedürfnisse einzustellen. Um eine nachhaltige Mobilität der städtischen Bevölkerung sicher zu stellen, bedarf es innovativer Zukunftsmodelle. Diese werden im Rahmen der HANNOVER MESSE eindrucksvoll zur Schau gestellt”, erklärte Wolfgang Tiefensee (SPD), MdB, Bundesverkehrsminister a.D. und Parlamentarischer Beiratsvorsitzender im Bundesverband eMobilität nach seinem Messerundgang mit BEM-Marketingvorstand Christian Heep auf der größten Industrieschau der Welt.
“Ich bin begeistert, was unsere Mitgliedsunternehmen und Partner in diesem Jahr hier in Hannover präsentieren. Sie setzen aktive Zeichen für eine Neue Mobilität Made in Germany”, betonte Heep und macht damit deutlich, wie wichtig eine derartige Plattform ist, um sich als potenzieller Leitmarkt- bzw. -anbieter auch international zu positionieren. “Die ganze Welt schaut diese Woche auf die technologischen Entwicklungen aus Deutschland. Hier können wir zeigen, dass wir Vorreiter der Elektromobilität sind und auch bleiben.”
Mehr zum Messerundgang finden Sie hier.