Vorläufig ist der Phylla noch ein mobiles Labor, wenn das Projekt allerdings im kommenden Jahr in die Fertigung gehen sollte, könnte es den Markt aufmischen. Als “zehnmal günstiger sein als ein vergleichbares Auto mit Benzinmotor”, hatte Fiat-Entwicklungschef Nervio Di Gusto das Projekt bewertet, an dem neben dem Forschungszentrum des Turiner Automobilherstellers auch das Polytechnikum und die Handelskammer Turin, das Europäische Design-Institut, der Biokunststoffproduzent Novamont sowie die Landesregierung des Piemont beteiligt waren. Letztere fördert die Entwicklungsarbeit mit rund 1,2 Millionen Euro.
Das Resultat ist ein unter 3 Meter Länge bleibendes, rund 750 Kilogramm leichtes Elektroauto, dessen Komponenten komplett recyclefähig sein sollen. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 130 km/h, die Reichweite bei Batteriefahrt (Lithium-Ionen-Akkus) wird mit ca. 145 Kilometern angegeben. Es könnte aber auch eine Brennstoffzelle zum Einsatz kommen werden. Unstrittig ist, dass das Dach des Fahrzeugs von Solarzellen geziert wird. Der so gewonnene Strom soll “im Schnitt für 12 bis 18 Kilometer ausreichen. Beinahe wie in alten Zeiten sind bei diesem Projekt wieder Fahrgestell, Karosserie und Fahrgastzelle getrennt aufgebaut, dies gestattet, dass Phylla flexibel beispielsweise als Viersitzer, Pick-up, Kleinstlieferwagen oder auch Behindertenfahrzeug aufgebaut werden kann. Die Erprobungsphase des Fahrzeugs ist auf dem Turiner Flughafen Casalle geplant.
Der geschichtsträchtige Flughafen Tempelhof soll zum Knotenpunkt der Umwelttechnologien und der Mobilität der Zukunft werden. Auf dem Rollfeld können bereits am 25. Oktober 2009 (11.30 – 16.00 Uhr) erstmals ausgewählte Konsumenten, Multiplikatoren und Prominente aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien exklusiv die Elektrofahrzeuge der neuesten Generation testen. Auf dem Rollfeld können kurzfristig mehr als 50 Elektrofahrzeuge erprobt werden. Der Fahrzeugparcours umfasst unter anderem das Stuttgarter E-Bike elMoto, der Mini E, der Tesla Roadster, das Leichtkraftrad eROCKIT, Pedelecs von Sachs sowie Segways und eKarts.
Ausblick: In den Hangars und auf dem Außengelände des Flughafen Tempelhof wird ab 2010 eine alljährliche, internationale Umwelttechnologiemesse, die Clean Tech World in Kombination mit der Elektromobilitäts-Show, den eDays Germany 2010 stattfinden. Fachbesucher und insbesondere politische Vertreter sowie Konsumenten können sich dann auch in der Hauptstadt von der gesamten Bandbreite neuester Entwicklungen im Bereich Umwelttechnologie überzeugen. Eröffnet wird das neue Highlight des Flughafen Tempelhof von Deutschlands größtem Umwelttechnologie-Medienpreis, dem Clean Tech Media Award.
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Heute wurden anlässlich der eCarTec die Gewinner des 1. eCarTec Awards in den Kategorien Elektrofahrzeuge, Antriebstechnologie + Systemelektrik + Testsysteme, Speichertechnologie + Systemintegration, Energie + Infrastruktur + Anschlusstechnik sowie Nachhaltige Mobilitätskonzepte ausgezeichnet. “Gesucht wurden die innovativsten und zukunftsträchtigsten Projekte und Produkte im Bereich der Elektromobilität. Mit der Teilnahme am Wettbewerb konnten Unternehmen ihre Innovationskompetenz unterstreichen”, stellte Robert Metzger, Veranstalter der Messe eCarTec, fest.
Gewinner der Kategorie Elektrofahrzeuge ist der Tesla Roadster, in der Kategorie Speichertechnologie / Systemintegration wurde das A-ISOMETER® iso-F1 ausgezeichnet (www.bender-de.com). Gewinner der Kategorie Antriebstechnologie / Systemelektrik / Testsysteme wurde FEV mit einem Plug-In Elektrofahrzeug mit Range Extender Modul und Li-Ionen Batterie auf Basis eines Fiat 500. 16 dieser Fahrzeuge werden in einer zweijährigen Erprobungsphase im Rahmen des EEnergy Projektes der Bundesregierung in einem Flottenversuch zur E-Mobility in der Modellregion Aachen eingesetzt.
Über den Gewinn der Kategorie Energie / Infrastrukture / Anschlusstechnik kann sich die Mennekes Elektrotechnik GmbH & Co freuen. Gewinner der Kategorie Nachhaltige Mobilitätskonzepte ist Fraport für das Vorhaben, den Fuhrpark der Bodenverkehrsdienste mittelfristig auf Elektrofahrzeuge umzustellen.