Kleine und mittlere hessische Unternehmen können demnächst kostenfrei die Vorteile eines elektrischen Fuhrparks im Arbeitsalltag testen. Das Projekt „eFlotte – elektromobil unterwegs“ stellt für jeweils bis zu zwei Wochen Personenwagen und Kleintransporter mit Elektroantrieb zur Verfügung. „eFahrzeuge sind sehr effizient, sauber, antriebsstark und vor allem alltagstauglich. Viele, die dies einmal – im wahrsten Sinne des Wortes – erfahren haben, wollen darauf nur noch ungern verzichten“, erklärte der Wirtschaftsstaatssekretär Mathias Samson. „Die Landesregierung setzt mit dem bundesweit ersten Projekt dieser Art auch ein Zeichen für nachhaltige und moderne Mobilität.“
An dem Projekt beteiligen sich mehrere Autohersteller mit aktuellen Modellen. Bewerben können sich hessische Unternehmen sowie deren Mitarbeiter ab dem 22. Mai 2015 unter www.eflotte-hessen.de. Die Bewerbungsfrist endet am 16. Juni, die Testphase beginnt am 10. Juli. Voraussichtlich stehen mehr als 30 Fahrzeuge zur Verfügung. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass Elektrofahrzeuge in der Praxis überzeugen und die Unternehmen dazu bewegen, ihr Flottenmanagement neu auszurichten. Besonders das typische Fahrprofil kleiner und mittlerer Unternehmen ist häufig ideal geeignet für Elektrofahrzeuge“, sagte Samson. „Wir werden weiter daran mitwirken, die Rahmenbedingungen für die Elektromobilität zu verbessern“, erklärte der Staatssekretär. Als Beispiel nannte er die am 8. Mai 2015 von Hessen eingebrachte Bundesratsinitiative für bessere steuerliche Anreize für Elektroautos. Damit könnten Unternehmen, die Elektrofahrzeuge nutzen, die Kosten steuerlich deutlich besser berücksichtigen lassen.
Der weltweit größte Chemiekonzern BASF erweitert seinen Fuhrpark um 100 rein batteriebetriebene Elektrofahrzeuge des BEM-Mitgliedsunternehmens Renault. Der ZOE und der Transporter Kangoo Z.E. ersetzen am Standort Ludwigshafen Betriebsfahrzeuge mit konventionellem Verbrennungsmotor und ergänzen die bereits vorhandenen 38 Elektrofahrzeuge. Mit ausschlaggebend für die Entscheidung war die positive Resonanz auf den Testlauf Elektromobilität 2011. Mit den neuen Fahrzeugen verfügt der Fuhrpark des Chemieunternehmens in Ludwigshafen an zehn weiteren deutschen Standorten und in Antwerpen insgesamt über 154 rein batteriebetriebene Elektrofahrzeuge, die ausschließlich für Dienstfahrten verwendet werden. Um optimale Rahmenbedingungen für die Elektrofahrzeuge zu schaffen, baut BASF auch die Ladeinfrastruktur am Standort Ludwigshafen aus. Bis Ende 2015 wird für jedes Elektroauto ein Ladepunkt zur Verfügung stehen, so dass die Fahrzeuge jederzeit einsatzbereit sind.
Die bayerischen Minister müssen künftig doch nicht auf umweltfreundlichere Dienstwagen umsteigen: Der Landtag lehnte am 15. April 2015 mit seiner CSU-Mehrheit einen Vorstoß der Opposition ab. Die wollte vor dem Hintergrund einer Studie der Deutschen Umwelthilfe, wonach die Dienstwagenflotte der bayerischen Staatsregierung die klimaschädlichste bundesweit sei, mehr Elektroautos und CO2-ärmere Fahrzeuge durchsetzen.
“Die aktuelle Entscheidung der bayerischen Landesregierung ist in vielerlei Hinsicht nicht nachvollziehbar. Die Deutsche Umwelthilfe hat für die Dienstwagen der bayerischen Staatsregierung einen durchschnittlichen CO2-Ausstoß von 176 Gramm pro Kilometer errechnet. Die Minister fahren überwiegend Luxusklasse, vor allem Audi A8 oder BMW der 7er-Reihe. Ein Privileg, dass im bundesweiten Vergleich nicht mehr zeitgemäß ist. So sind etwa in Hamburg solche großen Dienstfahrzeuge unüblich. Der Senat in der Hansestadt kommt im direkten Vergleich der Dienstwagenflotte lediglich auf einen durchschnittlichen CO2-Ausstoß von 114 Gramm”, empört sich BEM-Präsident Kurt Sigl und ergänzt: “Damit zeigt die bayerische Landesregierung nicht nur, wie reaktionär sie ist, sondern richtet sich direkt gegen die eigenen Automobilhersteller Audi und BMW. Beide Unternehmen werden wenig erfreut darüber sein, dass ihre Elektro- und Hybridfahrzeuge aus Sicht des Landtages nicht dem Komfort eines Ministers entsprechen sollen.”
Das Fahrrad als motivierende, image- und gesundheitsfördernde sowie kosteneffiziente Maßnahme – was für viele noch exotisch klingt, haben einige Unternehmen schon als gewinnbringende Chance erkannt, die allen Beteiligten Vorteile bietet. So setzt inzwischen mancher Konzern auf Fahrradflotten als CO2 neutrale Alternative zum Dienstwagen. Sehr gute Erfahrungen verzeichnet auch das Baden-Badener Unternehmen Biologische Heilmittel Heel, dem es gelungen ist, einen Teil der Mitarbeiter für das Fahrrad zu gewinnen und zu mehr Bewegung zu motivieren. Die erfolgreiche „Aktion Dienstfahrrad – Heel sattelt um“ fand große Beachtung – intern wie extern: Sie wurde kürzlich mit einem führenden Deutschen Personalpreis, dem HR Excellence Award, in der Kategorie „Bestes Benefit- und Incentiveprogramm“ (KMU) ausgezeichnet.
Professionelle Unterstützung fand Heel beim BEM-Mitgliedsunternehmen planet ebikes aus München, mit dem das Projekt gemeinsam konzipiert und realisiert wurde. Hinter dem Mobilitätsdienstleister stehen die beiden ehemaligen Bertelsmann Manager Derk Möller und Markus Maus, die ihre langjährige Erfahrung in Bezug auf Benefits und Incentive Ansätze in die Projekte einfließen lassen. Die Experten vermitteln von der Analyse über die Beratung bis zur Umsetzung, wie sich Diensträder oder eFlotten im Betrieb gewinnbringend integrieren lassen, sodass Unternehmen wie auch Mitarbeiter profitieren. „Während unsere Wettbewerber und der Handel sich vor allem auf die klassischen Leasing- und Versicherungsservices dieser neuen Geschäftsmöglichkeit gestürzt haben, wollten wir Neuland betreten“, stellt der Geschäftsführer Derk Möller das Geschäftsmodell der planet ebikes vor. Entsprechend ist der Name auch Programm. Das „e“ steht sowohl für den Trend Elektrofahrräder (electric bikes) wie auch für economic, ecologic und energetic solutions, d.h. ökonomische, ökologische und bewegungsfördernde Lösungen für Unternehmen und deren Mitarbeiter.
Die Bionade GmbH aus Ostheim an der Ruhr bietet ihren Mitarbeitern seit kurzem die Möglichkeit, gesund und umweltbewusst ins Büro zu fahren. Mit dem Angebot von geleasten Rädern, eBikes und Pedelecs für Mitarbeiter, ist Bionade damit ein Pionier und Vorbild für weitere Arbeitgeber. Das BEM-Mitgliedsunternehmen Leasing eBike ist einer der größten herstellerunabhängigen Anbieter für eBikes und Pedelecs. Geschäftsführer Ronald Bankowsky bietet Unternehmen individuelle Lösungen und Leasingmodelle für den Weg in eine emissionsarme, gesunde Zukunft.
Bankowsky bestätigt den Trend zur grünen Mobilität und erklärt, wie das Leasingmodell funktioniert und wie etwa ein eBike als 13. Gehalt für die Mitarbeitermotivation eingesetzt werden kann: “Der Arbeitgeber fungiert als Leasingnehmer und begleicht die monatlichen Raten für die Räder. Diese überlässt er den Mitarbeitern, die im Gegenzug auf einen Teil ihres Bruttogehaltes in Höhe der Monatsrate verzichten. Steuervorteile für beide Parteien, in Form eines verringerten zu versteuernden Einkommens, sind die positive Folge dieser Konstellation. Der Clou: das Dienstrad kann auch privat von den Mitarbeitern genutzt werden. Möglich macht das die 1%-Dienstwageregelung, die Ende 2012 auf Räder erweitert wurde. In der Summe können die Mitarbeiter im Vergleich zum herkömmlichen Kauf bis zu 40 Prozent des Preises für die hochwertigen eBikes und Pedelecs von Leasing eBike einsparen. Ein gutes Pedelec kostet zwischen zwei- und dreitausend Euro. Privat können die wenigsten Mitarbeiter eine solche Investition schultern. Aber als Alternative für ein monetäres 13. Gehalt vom Arbeitgeber kann ein Pedelec motivierender und nicht zuletzt bindender als der schnöde Mammon sein.”
Bei der Aktion „Leverkusen macht den Elekromobilitätstest“ stellen die Projektpartner aus der Rheinstadt den Opel Ampera auf die Probe. Zehn der reichweitenunabhängigen eAutos des BEM-Mitgliedsunternehmens wurden am 20. September 2013 der Stadt Leverkusen, dem Fußball-Bundesligisten und Opel-Partner Bayer 04 Leverkusen, der Energieversorgung Leverkusen, der Sparkasse Leverkusen sowie den DEVK Versicherungen zur Verfügung gestellt. Die Testfahrzeuge sind während der Auftaktveranstaltung von Opel an die Projektteilnehmer auf dem Rathausplatz in Leverkusen übergeben worden. Der Elektromobilitätstest soll unterstreichen, wie praxisgerecht und alltagstauglich eMobilität heutzutage ist. Dafür werden die zehn Ampera im Mitarbeiterpool der jeweiligen Partner eingesetzt oder etwa als Dienstfahrzeug des Bürgermeisters verwendet.
„Unser Opel Ampera ist einzigartig. Kein anderes europäisches Elektroauto kann vier Personen bis zu 80 Kilometer rein elektrisch bewegen und darüber hinaus im bivalenten Betrieb zusätzlich über 500 Kilometer weit transportieren – ohne einen Zwischenstopp an der Steckdose einzulegen. Wir sind daher ganz sicher, dass der Ampera beim Elektromobilitätstest in Leverkusen alle Teilnehmer auf ganzer Linie überzeugen wird“, sagt Andreas Marx, Marketing-Direktor von Opel.
Um sich bei Bewerbern und Mitarbeitern als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, entdecken Unternehmen das Dienstrad. Studien und Verkaufszahlen zeigen, dass besonders bei den Jüngeren das Auto unattraktiver wird. Zudem greift die neue steuerliche Gleichbehandlung von Autos und Rädern. Besonders im städtischen Raum, wo der Weg zur Arbeit oft weniger als zehn Kilometer beträgt und Parkplätze knapp sind, ist das Dienstrad für viele eine echte Alternative zum Dienstwagen geworden. „Die Personalverantwortlichen bei unseren Kundenunternehmen berichten uns, dass die Kandidaten aktiv nach dem Dienstrad fragen“, berichtet LeaseRad Geschäftsführer Ulrich Prediger, dessen „JobRad“ Leasingkonzept das erste auf dem Markt war und bei Unternehmen wie EOS Manufacturing, DHL Global Forwarding oder ebm-papst im Einsatz ist. Dabei locken auch die bis zu 40 Prozent Ersparnis für den Mitarbeiter, wenn er sein Rad über den Arbeitgeber least.
Für die Verantwortlichen im Unternehmen ist wichtig, dass sich das Dienstradmodell ohne Mehraufwand in die bestehenden Abrechnungs- und Verwaltungsprozesse integrieren lässt. Deshalb hat das BEM-Mitgliedsunternehmen LeaseRad das Leasing-Konzept JobRad entwickelt. Das Unternehmen schließt einen Rahmenvertrag mit LeaseRad – um die weitere Abwicklung bis hin zur Rücknahme der Räder am Laufzeit-Ende kümmern sich die Freiburger Spezialisten.
Der VDIK hat in der Vergangenheit regelmäßig im Rahmen der AUTO MOBIL INTERNATIONAL (AMI) in Leipzig mit seinen Kongressen zum Bereich alternative Antriebe über die aktuelle Entwicklung informiert. Um diese Tradition auch im AMI-freien Jahr fortzusetzen, fand am 04. Juni 2013 in der Repräsentanz des VDIK in Berlin der erste Dialog „Alternative Antriebe“ statt. Unter Leitung des international anerkannten Experten Herrn Prof. Dr. Cornel Stan von der Westsächsischen Hochschule Zwickau wurden die verschiedenen Antriebsalternativen der Zukunft mit Experten aus Industrie und Politik diskutiert.
VDIK-Präsident Volker Lange: „Die Ergebnisse unseres diesjährigen Hauptstadtdialogs untermauern deutlich die soeben vom Bundeskabinett verabschiedete Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung. Der VDIK und seine Mitglieder verfolgen bei der Weiterentwicklung der Antriebstechnologie einen technologieoffenen Ansatz zur Verringerung der Abhängigkeit vom Erdöl und zur Verminderung der CO2-Emissionen. Dabei werden neben der Optimierung des Verbrennungsmotors alle verfügbaren Antriebsalternativen betrachtet. Nahezu alle während des Dialogs von den internationalen Fahrzeugherstellern vorgestellten Technologien konnten in marktreifen Pkw von den Teilnehmern auf den Straßen Berlins ausgiebig getestet werden. Den Autofahrern steht bereits heute ein breites Spektrum von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben, das von privaten und gewerblichen Kunden erworben werden kann, zur Verfügung. Damit können die Kunden schon jetzt von den Vergünstigungen für diese Technologien, zum Beispiel vom verminderten Steuersatz für Erd- und Flüssiggas, von der zehnjährigen Befreiung von der Kfz-Steuer für Elektrofahrzeuge und von dem Ausgleich der Mehrkosten von Elektrofahrzeugen bei der Nutzung als Dienstfahrzeug, profitieren.“
Mehr und mehr entdecken auch Unternehmen die Vorteile von Elektrozweirädern. Das BEM-Mitgliedsunternehmen LeaseRad rechnet vor, wieviel Zeit, Geld und CO2 sich so einsparen lässt. Interessant wird die Rechnung vor allem dann, wenn man den CO2-Verbrauch für die Herstellung mit einrechnet. 2,2 Tonnen CO2 lassen z.B. bei einer Fahrleistung von 10 Kilometern jährlich mit dem Zweirad einsparen. Die gesamten Berechnungen finden Sie bei den Kollegen von e-bikeinfo.de. Lesenswert..!