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Mittelständisches Firmenkonsortium geht gemeinsam mit Fraunhofer Institut neue Wege

21. Juni 2010 Juliane Keine Kommentare

In Stuttgart startet aktuell ein mittelständisches Firmenkonsortium gemeinsam mit dem Fraunhofer IPA das Projekt „EleNa“ zur Entwicklung eines Elektroantrieb-Nachrüstsatzes für Diesel-Lieferwagen. Federführend sind Partner des Kompetenznetzwerkes Mechatronik BW e.V., ein Kooperationsverbund aus Industrie, Dienstleistung, Forschung und Lehre. Ziel des Projektes ist die Schaffung einer Nachrüstlösung im Bereich Elektroantrieb, derzeit geplant für den Mercedes Sprinter, als Vertreter der Großraumklasse. So können städtische und regionale Fahrten emissionsfrei zurückgelegt werden, gleichzeitig steht aber für überregionale Fahrten der konventionelle Antrieb zur Verfügung. Mit diesem Nachrüstsatz soll vor allem kleinen und mittelgroßen Unternehmen ein früher Einstieg in die Elektromobilität bei niedriger Investitionshürde ermöglicht werden. Außergewöhnlich an diesem Projekt ist zum Einen die Idee, eine Lösung zu generieren, die den Umstieg auf Elektromobilität kurzfristig und günstig möglich macht. Denn durch eine unbürokratische Zusammenarbeit wird hier mit einem kurzen Entwicklungs- und Produktionszyklus gearbeitet, so dass die aktuelle Planung eine Prototypenvorstellung bereits für das erste Quartal 2011 wahrscheinlich macht. Zum Anderen haben sich für dieses Projekt mittelständische Unternehmen gefunden, die den Großen der Branche in nichts nach stehen. „Das Projekt EleNa zeigt die hohe Kompetenz und Innovationskraft des baden-württembergischen Mittelstandes. Wir bewegen uns jenseits etablierter Pfade und doch können wir Dank der gewinnbringenden Zusammenarbeit mit renommierten wissenschaftlichen Institutionen, vor allem aber durch die unbürokratische Kooperation der teilnehmenden Firmen, das Fachwissen aller optimal ausschöpfen. Das Thema Elektromobilität ist eben nicht ausschließlich den großen Automobilherstellern vorbehalten. In meinen Augen sind diese kleineren schwäbischen Unternehmen die eigentlichen Innovateure, die einen Strukturwandel – wie es die eMobilität darstellt – als Chance begreifen, die Herausforderung annehmen und mit neuen Ideen und Lösungspfaden die Innovationskraft des automobilen Stammlandes stärken. Sie gehören ins Zentrum des kreativen Innovationsprozesses, um durch schnelle und zum Teil auch konkurrierende Felderprobungen die optimale Serienlösung zu beschleunigen. So wird unser mittelständisches Firmenkonsortium eine lohnenswerte Nachrüstlösung schaffen, die wiederum vor allem den kleinen und mittelständischen Betrieben nutzen wird,“ so Dipl.-Ing. Volker Schiek, Geschäftsführender Vorstand des Kompetenznetzwerkes Mechatronik BW e.V..