F1, G2, H4: Hinter diesen Bezeichnungen verbergen sich die ersten Kernprojekte des Internationalen Schaufensters Berlin-Brandenburg, die noch dieses Jahr starten werden. Die zuständigen Bundesministerien gaben die Fördermittel frei für die Schaufenster-Kernprojekte F1 (Vernetzte eMobilitätsdienste für B2B Kunden), G2 (Entstehung eines Aus- und Weiterbildungszentrums für Hochvolttechnik in Kraftfahrzeugen) sowie H1 (Potsdamer Platz – Berlin nachhaltig erleben). Die Projektvolumina betragen rund 5 Millionen Euro, die Fördervolumina liegen bei rund 3 Millionen Euro.
Gernot Lobenberg, Leiter der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO, freut sich, dass gleich mehrere Projekte noch im Jahr 2012 in der Hauptstadtregion starten. “Berlin-Brandenburg ist auf dem Weg zur europäischen Leitmetropole der Elektromobilität. Mit dem heutigen Tag sind wir einen guten Schritt vorangekommen.”
Energieeffizienz und Leichtbau beim „Auto der Zukunft“ war Thema des Besuchs von Dr. Helge Braun, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, und MdB Michael Brand am Hauptsitz der EDAG Group in Fulda. Braun war nach Fulda gekommen, um den Förderbescheid des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) an die EDAG bezüglich eines Forschungsvorhabens zum “Auto der Zukunft” persönlich zu übergeben.
Die Bundesregierung unterstützt bis 2014 die Forschungsaktivitäten des BEM-Mitglieds im Rahmen eines Verbundprojekts mit anderen namhaften Partnern zur Entwicklung immer energieeffizienterer Automobile. Das Forschungsvorhaben wird vom Bund mit einem Betrag von insgesamt 1,53 Mio. Euro unterstützt. „Wir freuen uns über die Förderung unserer Projekte und begrüßen, dass die Bundesregierung das Thema „Leichtbaukompetenz“ als Zukunftsthema unterstützen wird“, so Jörg Ohlsen, CEO der EDAG Group. „Große Forschungsprojekte können wir finanziell nicht alleine stemmen, da wir als Entwickler später nicht am Verkauf der Fahrzeuge partizipieren und ein Rückfluss der Investition nur zu einem Bruchteil erfolgen kann. Hier benötigen wir die Allianz mit der Politik und ihren Förderinstrumenten, um das wichtige Zukunftsthema „Leichtbau“ weiter vorantreiben zu können“.
Der Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) hat am Dienstag mehr als 100 Spitzenvertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung versammelt, um den Ausbau der Elektromobilität in der Stadt voranzutreiben. Bis zu 15.000 elektrogetriebene Fahrzeuge sollen bis 2015 auf Hamburgs Straßen rollen. Neben Unternehmen und Privathaushalten will auch die Stadt ihre kommunalen Flotten auf Elektrofahrzeuge umrüsten und so eine führende Rolle in Deutschland erreichen, wenn die Elektroautos den Markt erobern. Hamburg hat dazu Fördermittel von 10,4 Millionen Euro bereitgestellt und bewirbt sich zudem als Schaufenster der Elektromobilität.
Weitere Informationen zur Bewerbung Hamburgs und anderer Regionen finden Sie in der Neujahrs-Ausgabe der NEUEN MOBILITÄT, die am 21. Januar erscheint. Noch kein Abo..?
Heute haben der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler, und der Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Peter Ramsauer, gemeinsam den Startschuss für die deutschen “Schaufenster Elektromobilität” gegeben.
Für das Gesamtprogramm stellt der Bund Fördermittel in Höhe von 180 Mio. € bereit. Hieran beteiligen sich das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung mit jeweils 67 Mio. €, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit mit 25 Mio. € sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 20 Mio. €. Die Demonstrations- und Pilotvorhaben sollen zu einem Großteil von den teilnehmenden Unternehmen mitfinanziert werden.
Die Förderbekanntmachung, die einen Wettbewerb der besten Konzepte einläutet, ist heute veröffentlicht worden. Bewerben können sich Konsortien aus Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen, die zusammen mit den jeweiligen Ländern, Städten und Gemeinden ein Gesamtkonzept entlang der gesamten Wertschöpfungskette entwickeln. Alle Akteure können nur in Zusammenarbeit mit einer Gebietskörperschaft des öffentlichen Rechts am Wettbewerbsverfahren teilnehmen. Die Bundesregierung wird auf der Grundlage der Einschätzung einer Jury aus unabhängigen Experten ihre Entscheidung im März kommenden Jahres treffen. Das Projekt ist auf eine Laufzeit von drei Jahren angelegt.
Weitere Informationen zur Förderbekanntmachung
Auf der Informationsveranstaltung zur Elektromobilität am 19.05.2010 wurden neben dem BMBF-Förderprogramm „Schlüsseltechnologien der Elektromobilität“ auch weitere Förderprogramme im Bereich Elektromobilität von der Sächsischen Energieagentur (SAENA) vorgestellt sowie von PNO die Möglichkeiten des strategischen Fördermittelmanagements und europaweiten Linking Services erörtert. Ein wichtiges Ziel des Förderprogrammes “Schlüsseltechnologien für die Elektromobilität (STROM)” ist es, Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu vernetzen, um neue Technologien, Produkte und Anwendungen zur Einführung der Elektromobilität hervorzubringen. Um die bereitgestellten Fördermittel optimal zu nutzen und innovative Projekte voranzutreiben, bietet PNO den Akteuren im Themenfeld Elektromobilität Unterstützung im Fördermittelmanagement sowie einen Linking Service an. Der Linking Service umfasst die gezielte Suche nach Technologiepartnern mit dem Ziel der Anbahnung von neuen Kontakten zu nationalen und internationalen Partnern und Netzwerken sowie der Einbindung in europäische Projekte. Ein besonderer Vorteil erfolgreichen Linkings ist die bessere Sichtbarkeit der Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf europäischer bzw. internationaler Ebene. Die Kompetenzträger der Elektromobilität in Sachsen können dazu als ersten Schritt Profile auf dem von der SAENA eingerichteten Kompetenztableau erstellen und recherchieren. PNO ist ebenfalls auf der Plattform vertreten und agiert als Multiplikator für die in Sachsen, Deutschland und Europa tätigen Unternehmen und Forschungseinrichtungen.