Derzeit verwendet jeder Hersteller von Ladestationen für eFahrzeuge eigene Entwicklungen für Technik, Design und Bedienung. Aus diesem Grund können beispielsweise verschiedene Ladesäulen nicht miteinander kombiniert werden. Je nach Herstellerkonzept ist auch die Benutzerführung an jeder Ladestation unterschiedlich. Für den Kunden bedeutet dies, die Bedienung an jeder Ladestation neu erlernen zu müssen. Ein Projekt des Netzwerks „Intelligente Ladetechnik für eFahrzeuge“, das mit 1,2 Millionen Euro vom Bayerischen Wirtschaftsministerium im Rahmen des Förderprogramms für Informations- und Kommunikationstechnologien gefördert wird, soll nun Abhilfe schaffen. Das Konsortium entwickelt eine Art „Lego-Baukasten“ für Ladesäulen-Hersteller, der alle weiteren Produktentwicklungen einfacher, schneller, einheitlicher und günstiger machen soll.
Das Projekt setzt dabei auf eine enge Kooperation zwischen Unternehmen aus den Bereichen Elektrik, Elektronik und IT. Gemeinsam sollen neue Informations- und Kommunikationstechnologie-Lösungen für Ladesysteme realisiert werden. Das “Netzwerk Intelligente Ladetechnik für eFahrzeuge“ wird organisiert vom ITSpeicher / IT Inkubator Ostbayern GmbH und ist ein Zusammenschluss von Spezialisten aus dem Bereich Hard- und Software für Ladestationen, ITK-Applikationen für die Elektromobilität, mobile Anwendungen und Datenübertragung zum und im eFahrzeug. Ziel des Netzwerks ist die gemeinsame Entwicklung innovativer Ladetechnikkomponenten für den Aufbau einer nutzerfreundlichen, intelligenten Ladetechnikinfrastruktur.
Der Kongress “Lebenswelt Elektromobilität” greift vom 09. bis 10. September 2011 unter den Schirmherrschaften des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) die zentralen Fragestellungen an den Schnittstellen von Energie, Fahrzeug, Mobilität und Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) auf.
Namhafte Experten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft beleuchten aus verschiedenen Perspektiven Herausforderungen und mögliche Lösungen auf dem Weg zu einem intelligenten Gesamtsystem der Elektromobilität. Der Bundesverband eMobilität unterstützt den Kongress als ideeller Partner.
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Berlin kann in den nächsten zehn Jahren durch die gezielte Stärkung von Wachstumsfeldern bis zu 500.000 zusätzliche sozialversicherungspflichtige Jobs schaffen. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie der Unternehmensberatung McKinsey & Company mit dem Titel “Berlin 2020. Wirtschaftliche Perspektiven durch neue Wachstumskerne”. Neue Arbeitsplätze können vor allem im Tourismus, im Bereich Elektromobilität, in der Informations- und Kommunikationsbranche (IKT) und in der Gesundheitswirtschaft entstehen. “Dieses Wachstumsziel ist ambitioniert, aber nicht unrealistisch”, sagt Katrin Suder, Leiterin des Berliner McKinsey-Büros, zur Vorstellung der Studie. “Wir möchten mit der Studie zeigen, wie die Stadt neue wirtschaftliche Dynamik entfalten kann.”
Der Trend zur Elektromobilität gewinnt weltweit rasant an Fahrt. Nach Einschätzung von McKinsey ist für den Durchbruch der Elektroautos in Deutschland eine Modellanwendung mit rund 100.000 Fahrzeugen erforderlich. “Wir sind überzeugt davon, dass Berlin ein sehr guter Standort für ein solches Projekt wäre”, sagt Automobilexperte Christian Malorny. Die Stadt biete dank ihrer Größe, der Lage, den Pendlerströmen und dem Zusammenspiel mit öffentlichen Verkehrsmitteln ideale Voraussetzungen. Berlin könne sich auch als Standort für die Produktion und Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien etablieren, wie sie für Elektroautos benötigt werden. Voraussetzung dafür seien ein wissenschaftliches Forschungs- und Entwicklungscluster sowie ein Businessplan für die Ansiedlung der Batterienzellenproduktion. Eine weitere Empfehlung aus der Studie: Berlin könnte auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof die weltweit erste “Formel E”-Rennstrecke aufbauen, privat finanziert durch Sponsoring sowie durch die Automobilindustrie und die Stromversorger – ähnlich der Formel 1.

Investition in Forschung und Entwicklung wird zurzeit in Automobilkonzernen groß geschrieben. Energieeffizienz und neue Verkehrsinfrastrukturen sind dabei zu den beherrschenden Themen für die OEMs geworden. In der 14-seitigen Reportage berichten Experten im Gespräch mit „RFID im Blick“, welche Wege die Automobilindustrie bei der Einbindung von innovativen Informations- und Kommunikationstechnologien beschreitet. Neben aktuellen Trends und Fragestellungen zum Thema Elektromobilität informiert die Reportage über aktuelle RFID-Anwendungen bei Volkswagen, Opel, Continental oder BMW.