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Artikel Tagged ‘intelligente Stromnetze’

Mannheim will ein aktives Zeichen zur Energiewende setzen

7. August 2013 Juliane Keine Kommentare

Noch fahren tagtäglich unzählige dieselbetriebene große und kleine Lastwagen in die Mannheimer City und in die vielen Gewerbegebiete der Stadt; sie liefern Material für Industriebetriebe, Nachschub für Möbelhäuser, Pakete für Privathaushalte – und produzieren dabei Lärm und Abgase. Das müsste nicht sein, findet Konrad Hummel, der Konversionsbeauftragte der Stadt Mannheim „Wir wollen zeigen, dass es auch anders geht“, sagt er. Die Voraussetzungen dafür bieten gut 500 Hektar Fläche, die mit dem Abzug der US-Truppen gerade frei werden. Einen großen Teil des Areals möchte die Stadt nutzen, um technologische und ökologische Entwicklungen voranzubringen; beispielsweise durch mehr Elektromobilität, den Aufbau intelligenter Stromnetze in Wohnquartieren, die Ansiedlung neuer Technologiefirmen oder mit einem neuen Gewerbegebiet, das zugleich Lade- und Umladestation für Lieferanten sein soll, die die Innenstadt mit Elektrofahrzeugen ansteuern wollen. „Wir wollen einen Impuls geben für die Energiewende“, erklärt Hummel.

Noch aber fehlt es an Unterstützung durch die Hersteller: „Wir brauchen weitere Partner, wir senden einen Hilferuf an die Hersteller. Es fehlen nicht nur Taxis und Kleintransporter, wir brauchen auch eine bessere Steuerung- und Messtechnik beim Laden oder eine bessere Software zum Abrechnen. Vieles ist schon da – aber noch nicht als Massenprodukt oder noch zu teuer“, stellt Hummel fest. Mehr zu dem innovativen Projekt in Mannheim können Sie hier nachlesen.

Smart Energy: Arvato kooperiert mit Rockethome

29. November 2012 Juliane Keine Kommentare

Potenzielle Kunden wie Netzbetreiber, Messstellenbetreiber, Energievertriebe/-händler und Wohnungswirtschaft werden zukünftig von Rockethome und dem BEM-Mitgliedsunternehmen arvato infoscore in den Themengebieten Smart Metering, Energiemanagement und Smart Home gemeinsam adressiert. „Smart Energy und die sich dadurch bietenden Möglichkeiten für die intelligente Vernetzung von Energieerzeugung und -verbrauch sind ein wesentlicher Baustein für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende“, sagt Andreas Franke-Ewald, Geschäftsleiter arvato Utilities. „Wir sehen hier eines der Zukunftsthemen für den Energiemarkt und große Chancen für unser Unternehmen.“

„arvato infoscore ist der Experte für das Handling, das Management und die Steuerung von Massendaten. Zusammen mit Rockethome können wir unseren Kunden integrative Lösungen und die Übernahme von End-to-end-Prozessen rund um Smart Energy anbieten“, führt Franke-Ewald aus. „Die Produkte und Dienstleistungen von arvato und Rockethome ergänzen sich ideal“, so Yüksel Sirmasac, CEO und Gründer von Rockethome. „Daher bündeln wir von jetzt an unsere Expertise und bieten unsere Leistungen gemeinsam an“.

Berlin: Micro Smart Grid im Test

19. März 2012 Juliane Keine Kommentare

In Berlin wird jetzt unter realistischen Bedingungen erprobt, wie sich Energie aus Wind- und Sonnenkraft in ein intelligentes Stromnetz integrieren lässt – und welche Rolle Elektroautos als Speicher dabei spielen. Auf dem Gelände des Euref-Campus am Gasometer in Berlin-Schöneberg ging am Freitag ein so genanntes Micro Smart Grid ans Netz. Das Vorhaben ist Teil des vom Bund mit 5,4 Millionen Euro geförderten Forschungsprojekts „BeMobility – Berlinelektromobil“ und ein Kernprojekt der Bewerbung der Hauptstadtregion für den Schaufenster-Wettbewerb Elektromobilität der Bundesregierung.

Bis Ende des vergangenen Jahres wurden auf dem Euref-Gelände fünf Kleinwindanlagen, drei Solaranlagen und eine Großbatterie als Netzpuffer installiert. Verbunden wurden die Anlagen mit Ladesäulen für Elektroautos und einer Energieleitwarte, von der aus die NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg alle Energieflüsse innerhalb des Smart Grids steuert. Damit kann jetzt neben dem Strom aus dem öffentlichen Netz auch lokal produzierte Erneuerbare Energie gezielt für die Versorgung der Elektrofahrzeuge und für ausgewählte Mieter auf dem Euref-Campus eingesetzt werden. Ein Besuch lohnt sich..!

Intelligentes Energiemanagement und eMobilität

8. Februar 2011 Juliane Keine Kommentare

Auf der E-world energy water 2011 stellt die EnBW Energie Baden-Württemberg AG vom 8. bis 10. Februar ihr Portfolio rund um die Themen Energieeffizienz, eMobilität und intelligentes Strommanagement in den Mittelpunkt. Auf dem Stand des drittgrößten deutschen Energieversorgers in Halle 3/ Stand 214 sind auch die EnBW-Töchter Watt Deutschland GmbH und die NaturEnergie AG vertreten. Während der Messe informiert die EnBW anhand von verschiedenen Exponaten über ihre vielfältigen Forschungsaktivitäten in den Bereichen eMobilität und intelligente Stromnetze.

Mitsubishi beteiligt sich an Entwicklung intelligenter Stromnetze

9. Dezember 2010 Juliane Keine Kommentare

Das Forschungsprojekt der New Energy and Industrial Technology Development Organization (NEDO), bei dem sich Mitsubishi einbringt, befasst sich mit der Entwicklung intelligenter Stromversorgungsnetze, in die Elektrofahrzeuge mit Lithium-Ionen-Batterien aktiv eingebunden werden sollen. Wissenschaftlich wird das Projekt vom Tokyo Institute of Technology geleitet. Man will gemeinsam herausfinden, welche Möglichkeiten sich aus der Einführung Erneuerbarer Energien und dem großflächigen Einsatz von Elektrofahrzeugen ergeben. Im Rahmen der gemeinsamen Arbeit engagiert sich der Konzern auf drei Forschungsfeldern: Der Mitsubishi Corporation obliegen die Implementierung von Lithium-Ionen-Akkus in die Smart-Grid-Stromnetze und der Aufbau von Infrastrukturen. Die Mitsubishi Motors Corporation beteiligt sich auf dem Feld der Elektrofahrzeuge und untersucht speziell die Möglichkeiten, diese als Stromverbraucher und -lieferanten einzubinden. Die Mitsubishi Electric Corporation schließlich entwickelt die dazu erforderlichen, hochkomplexen elektronischen Steuerkomponenten und Informationssysteme.

Feldtest des »Elektro-Mobilitätssystems Harz« rollt an

6. September 2010 Juliane Keine Kommentare

Der Startschuss für den Feldtest des »Elektro-Mobilitätssystems Harz« ist heute im Magdeburger Wissenschaftshafen gefallen. Ein Jahr lang werden mehr als 20 Elektrofahrzeuge durch Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt und den Harz fahren. Zusammen mit intelligenten Stromtankstellen und einem hochentwickelten Mobilitätsleitsystem sollen sie nicht nur für Bewegung sorgen, sondern dem Energienetz der Zukunft auch als mobile Stromspeicher zur Verfügung stehen. Die Elektrofahrzeuge und Ladesysteme sind gleichzeitig Teil eines intelligenten, mobilen Speichernetzes für elektrischen Strom. Die Grundlage dafür wird in erster Linie durch die Rückspeisefähigkeit der neuen Fahrzeugbatterien geschaffen. Dank dieser Technologie können die Elektroautos sowohl Energie speichern, als sie bei Bedarf auch wieder in das Netz zurückgegeben. Damit werden die Fahrzeuge zum Bestandteil eines dezentralen, zum Teil mobilen Energiespeichernetzes, aus dem das Stromnetz etwa zu Spitzenzeiten mit zusätzlicher Energie versorgt werden kann. Entwickelt wurden das Konzept und die dazugehörige Technologie im Rahmen des Forschungsprojektes »Harz.EE-Mobility«, in dem die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg die Konsortialleitung übernommen hat.

Dänemark gibt Strom

19. Mai 2010 Juliane Keine Kommentare

Die Dänen treiben Elektromobilität im großen Stil voran. Die dänische Regierung und die Energieversorger im Land haben sich zum Ziel gesetzt, Elektroautos so schnell wie möglich auf die Straßen zu bringen. Keine andere europäische Nation macht derzeit soviel Druck in diesem Bereich. Ein ausschlaggebender Grund hierfür liegt vor allem darin, dass in Dänemark bereits jetzt über 21 Prozent des Stroms durch Windräder produziert werden. Das ist EU-weit spitze. Die Dänen haben aber aktuell das Problem, die Windenergie auch adäquat zu speichern. In stürmischen Zeiten schaffen die Windturbinen mitunter 100 Prozent des gesamten dänischen Strombedarfs. Aber diese Mengen überlasten die Stromnetze momentan, weshalb die Energieversorger gerade bei viel Wind die Turbinen abstellen müssen und ein Minusgeschäft machen. Künftig wird sich dieses Problem sogar noch verschärfen, wenn bis 2025 etwa 50 Prozent der Energie aus Windstrom kommen wird. Nur durch genügend zusätzliche Energiespeicher und intelligente Stromnetze kann dieses Problem gelöst werden. Künftig sollen diese Aufgabe vor allem Elektroautobatterien übernehmen. Die fungieren als mobile Stromspeicher, die besonders in der Nacht Windenergie zwischen speichern können, wenn der Bedarf gering ist und tagsüber einen Teil der Energie zurück ins Netz einspeisen.

Green Venture Summit 2010

24. April 2010 Juliane Keine Kommentare

Am 10. Mai 2010 treffen sich in Berlin erfolgreiche grüne Unternehmer, Vordenker und Investoren. Der Cleantech‐Gipfel präsentiert innovative Geschäftsideen für saubere Technologien, grüne Produkte und nachhaltige Wirtschaft.

Die Innovationen junger Unternehmen mit erfahrenen Cleantech‐Investoren zu verbinden und so die Geschäftsentwicklung im Branchennetzwerk voranzutreiben, ist das Ziel des Green Venture Summit, der am 10. Mai 2010 erstmalig in Berlin stattfindet und auf Englisch abgehalten wird. Während des Gipfels stellen Firmengründer neue Geschäftsideen rund um Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Batterien, eMobilität, intelligente Stromnetze, grüne Architektur und nachhaltige Wirtschaft vor, die anschliessend von kritischen Investoren hinterfragt werden. Die Cleantech‐Konferenz wird organisiert von Sarik Weber und Jan Michael Hess. Die beiden Veranstalter haben bereits mehrere erfolgreiche Unternehmen im Internet‐ und Telekommunikationsbereich aufgebaut. Sarik Weber sagt über seine Motivation zum Green Venture Summit: “Es gibt viele aussichtsreiche Investitionsmöglichkeiten in der grünen Wirtschaft, vor allem durch direkte Beteiligung an jungen Unternehmen. Der Green Venture Summit bringt grüne Gründer und Investoren auf einer neuen internationalen Plattform erstmalig zusammen.”

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Schlüsselkomponenten für eMobilität von Siemens

23. April 2010 Juliane Keine Kommentare

Siemens stellt auf der diesjährigen Hannover Messe im Rahmen der Leitmesse Mobilitec Schlüsselkomponenten für die Elektromobilität vor. Dazu zählen unter anderem neu entwickelte Ladesäulen als Bestandteile einer künftigen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und die dazu notwendige Software und IT. Siemens sieht bei der Elektromobilität auch für Energieunternehmen hohes Potenzial, denn Elektroautos könnten künftig in einem intelligenten Stromnetz als Zwischenspeicher für überschüssige Erneuerbare Energie genutzt werden. „Wir sind auf dem Weg in ein neues Stromzeitalter mit elektrischem Strom als bevorzugtem Energieträger. Der Schlüssel zum Erfolg liegt beim Aufbau von Smart Grids. Studien zufolge können mit intelligenten Stromnetzen bis 2020 mehr als eine Milliarde Tonnen CO2 eingespart werden“, sagte Ralf Christian, CEO der Power Distribution Division im Siemens-Sektor Energy. Smart-Grid-Lösungen kombiniert mit intelligenter Verkehrssteuerung von Siemens machen die Stromnetze fit für die Anforderungen der Elektromobilität. Umweltfreundliche Elektroautos können optimal in intelligente Stromnetze integriert werden. Über eine Verkehrssteuerung werden die Autos direkt zu freien Ladesäulen geführt. Dort über längere Zeit geparkt und an das Netz angeschlossen, können die Elektroautos beispielsweise nachts Stromüberschüsse aus Windkraftanlagen aufnehmen. Damit tragen die Elektrofahrzeuge zur Stabilisierung der Stromnetze bei und helfen, den Anteil Erneuerbarer Energien am Energiemix zu erhöhen.
Damit Elektrofahrzeuge effektiv an ein engmaschiges Netz von Ladevorrichtungen angebunden werden können, ist neben der Steuerung des Elektroautos hin zur Ladesäule eine zentral gesteuerte Vernetzung und informationstechnische Anbindung der Ladesäulen wichtig. Siemens zeigt in Hannover ein solches System, das beispielsweise auch verschiedene Bezahlmöglichkeiten bietet. Die daraus entstehenden Daten werden zur weiteren Verwendung – etwa zur Abrechnung mit dem Energieanbieter – an einen zentralen Computer weitergegeben. Der Einsatz ist vor allem dort sinnvoll, wo mehrere Autos geladen werden, also beispielsweise in öffentlichen Parkhäusern oder auf Firmenparkplätzen. Siemens beschäftigt sich umfassend und intensiv mit dem Thema Elektromobilität. Das Unternehmen deckt als einziges weltweit die gesamte Prozesskette der Elektromobilität ab – von intelligenten Energie- und Verkehrsinfrastrukturlösungen über Ladetechnologien und leistungsfähige IT-Systeme bis hin zur Erforschung der notwendigen Antriebstechnologien.

Elektrofahrzeuge im intelligenten Energienetz

7. April 2010 Juliane Keine Kommentare

Elektrofahrzeuge über innovative Informationstechnologien als mobile Stromspeicher in das Energiesystem zu integrieren – das ist ein wesentliches Ziel von MeRegioMobil. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist an dem vom Bund geförderten Projekt maßgebend beteiligt. Auf dem Campus Süd entsteht ein “Smart Home”, das Elektrofahrzeuge als Stromspeicher und -verbraucher in die intelligente Steuerung des Haushalts einbindet. Die ersten Testbewohner sollen im Sommer einziehen. Das Gebäude mit einer Fläche von rund 60 Quadratmetern steht bereits; derzeit läuft der Innenausbau. Unter anderem wird das “Smart Home” mit typischen Haushaltsgeräten wie Waschmaschine, Spülmaschine und Kühlschrank ausgestattet. Als Stromerzeuger dienen eine Photovoltaikanlage sowie eine Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungsanlage. Eine Ladestation bindet Elektrofahrzeuge als Speicher und Verbraucher ein. Die Batterie des Fahrzeugs kann in Niedriglastzeiten überschüssigen Strom aufnehmen und diesen in Hochlastzeiten ins Netz zurückspeisen. So lassen sich Lastspitzen ausgleichen und regenerative Energien aus schwankenden Quellen in das Energiesystem integrieren. Innovative Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) spielen eine Schlüsselrolle im Projekt MeRegioMobil, das neben dem beschriebenen Laborversuch einen großflächig angelegten Feldversuch im Raum Karlsruhe, Stuttgart und Kehl sowie Simulationen und Evaluationen umfassen wird. Getragen wird MeRegioMobil von einem Konsortium aus Wissenschaft und Wirtschaft unter Führung der EnBW; Partner sind Daimler, Opel, Bosch, SAP und die Stadtwerke Karlsruhe sowie das KIT und das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI).
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) fördert das Projekt im Rahmen der Initiative “IKT für Elektromobilität”. Aus dem gleichnamigen Wettbewerb ging MeRegioMobil als ein Siegerkonsortium hervor. Auf der Hannover Messe vom 19. bis 23. April ist das KIT mit seinem Beitrag zu MeRegioMobil am Stand des BMWi präsent.