Das BEM-Mitgliedsunternehmen Athlon Car Lease und Vattenfall arbeiten künftig bei der Entwicklung elektromobiler Anwendungen im Geschäftswagen-Leasing in Deutschland zusammen. So wird Vattenfall Ladeinfrastrukturlösungen für Elektrofahrzeuge anbieten insbesondere in den Vattenfall Kernmärkten Hamburg und Berlin im Nordosten Deutschlands sowie bundesweit. Athlon und Vattenfall konzentrieren sich dabei auf die Weiterentwicklung der Ladeinfrastrukturlösungen für Geschäfts- und Flottenkunden. In gemeinschaftlichen Kundenkampagnen und Projekten wollen die beiden Spezialisten für eMobilität diese voran bringen. „Wir haben viel Erfahrung mit eMobility-Ladelösungen, insbesondere mit Geschäfts- und Flottenkunden – von der notwendigen Hardware, den passenden Grünstromverträgen sowie Installations- und Serviceleistungen – und freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Athlon Car Lease Elektromobilität aus einer Hand anbieten können“, so Ulrich Frieser, Leiter der Geschäftsentwicklung Elektromobilität bei Vattenfall.
Der einheitliche Ladestecker für Elektroautos in Europa ist da: Nach mehrjährigen Diskussionen hat die Europäische Kommission den Typ-2-Stecker als gemeinsamen Ladestecker festgelegt. Für Deutschlands Automobilindustrie bedeutet der einheitliche Einsatz des Steckverbinders Typ 2 den Durchbruch. Hierzulande kommt er bereits zum Einsatz. Damit er nun auch unter der Berücksichtigung der Rechts- und Normenlagen in Europa und speziell in Frankreich und Italien eingeführt wird, haben die VDE|DKE-Normungsexperten ein Rechtsgutachten erarbeitet, das eindeutig die Anwendbarkeit des Typ 2 in ganz Europa zeigt und der EU-Kommission für seine Entscheidungsfindung zur Verfügung stand.
Weltweit gibt es jetzt noch zwei favorisierte Steckertypen aufgrund der Unterscheidung zwischen Anschlüssen zum Wechselstrom-Laden und Anschlüssen zum Gleichstrom-Laden. Der Steckertyp 1 wird vor allem von japanischen und amerikanischen Firmen bevorzugt und unterstützt aufgrund der dortigen Hausinstallationen nur das einphasige Laden. Typ 2 unterstützt das ein- und das dreiphasige Laden, mit dem höhere Ladeleistungen und kürzere Ladezeiten möglich sind. Die Hersteller, darunter auch amerikanische und japanische, haben sich in Europa darauf geeinigt, dass sämtliche in Europa angebotenen Fahrzeuge bis 2017 mit dem Typ-2-Stecker ausgerüstet werden. Weitere Hintergrundinformationen rund um das Thema Stecker, Ladelösungen und Infrastruktur finden Sie auch in der aktuellen Ausgabe der NEUEN MOBILITÄT. Sie gehören noch nicht zum Empfängerkreis? Das könne Sie hier mit einem Klick ändern.
Die EURONICS Deutschland eG und die RWE Effizienz GmbH arbeiten künftig im Bereich Elektromobilität zusammen: Ab sofort wird Ladetechnik von RWE ins EURONICS Sortiment aufgenommen. „Die Kooperation soll Elektromobilität in die Fläche bringen. Jetzt können EURONICS Fachhändler ihr Sortiment um unsere Ladelösungen erweitern. Ziel ist es, mit erprobten Produkten im Alltag anzukommen“, so Devid Perissinotto, Leiter Vertrieb Deutschland Elektromobilität der RWE Effizienz GmbH.
„Durch die Kooperation mit RWE betonen wir den Stellenwert von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung und geben unseren Mitgliedern die Chance, sich optimal aufzustellen“ erläutert Heiko Pischtschan, Leiter Gebäudetechnik der EURONICS Deutschland eG. „Schon heute haben zahlreiche EURONICS Fachgeschäfte und -märkte die Chancen des Energiemarkts erkannt und sich hier positioniert. Von der Stromerzeugung beispielsweise durch Photovoltaik über die Beratung, das Energiemanagement, Speicherlösungen für Energie und nun auch im innovativen Segment Elektromobilität“, ergänzt Pischtschan.
Über den Bestellkatalog angeboten werden die Einstiegslösungen der RWE eLine. Dies umfasst die RWE eBox zur Wandaufhängung mit einem Ladepunkt und die RWE eStation zur gleichzeitigen Aufladung von zwei E-Fahrzeugen. Beide Ladeprodukte bieten eine Ladeleistung von maximal 11 kW. Eine 20 kWh-Batterie eines auf diese Ladeleistung ausgelegten Fahrzeugs ist somit in unter zwei Stunden aufgeladen. Eine RWE eBox kostet 695 Euro (brutto). Die mehrfach abgesicherten Ladekabel für verschiedene Fahrzeugtypen werden ebenfalls angeboten.
Geht es nach den Vorstellungen von Knut Hechtfischer und Frank Pawlitschek, Geschäftsführer der kleinen Berliner Firma Ubitricity, sollen die Stromtankstellen der Zukunft nicht aus mannshohen Säulen, sondern aus wenig mehr als einer Steckdose bestehen, berichtet das Magazin Technology Review in seiner Dezember-Ausgabe. Die Kosten beziffert Ubitricity auf weniger als hundert Euro, im Gegensatz zu den fünfstelligen Beträgen, die sonst für ausgewachsene Ladestationen angesetzt werden. Der Umrichter, der den Wechselstrom aus dem Netz in Gleichstrom für die Batterien verwandelt, gehört nach Ansicht von Ubitricity ebenfalls ins Auto – zumindest für kleinere Leistungen bis zehn Kilowatt. Für Schnellladungen, bei denen der Akku innerhalb weniger Minuten vollgepumpt wird, ist das System nicht ausgelegt.