Im Rahmen des Kooperationsprojektes “Elektromobilität erfahren” setzen die Energie- und Umweltagentur Niederösterreich, die Initiative “e-mobil in Niederösterreich” und der ÖAMTC darauf, durch zielgruppengerechte Aufbereitung von Informationsmaterialen und vor allem durch Testevents mit modernen eFahrzeug in niederösterreichischen Gemeinden und an ÖAMTC-Stützpunkten, das Interesse der Bürger an dieser nachhaltigen Mobilitätsform zu stärken. “Ohne Zweifel wird die Elektromobilität eine Rolle in der künftigen Mobilitätslandschaft spielen. Elektromobilität bedeutet vor allem eine neue Organisation der persönlichen Mobilität und ein besonderes Fahrgefühl. Dazu wird der ÖAMTC gemeinsam mit der Energie- und Umweltagentur informieren und Interessierten die Möglichkeit geben, Elektroautos auszuprobieren”, so ÖAMTC Verbandsdirektor Oliver Schmerold. Ab Mai 2015 stehen mit den ÖAMTC Stützpunkten Baden und St. Pölten auch zwei eKompetenzstandorte für spezifische technische Prüfleistungen und Services für eFahrzeuge in Niederösterreich zur Verfügung.
Ein Höhepunkt im Reigen der Testevents ist der eMobilitätstag am 30. Mai 2015 in Melk. Über 40 Elektroautos stehen am Wachau-Ring zum Ausprobieren bereit, ebenso wie Elektroräder, Elektroroller und Segways. Die Experten des ÖAMTC bieten dazu Fahrsicherheitstrainings an. Hüpfburg, Energiewerkstatt und ein Energie-Theater machen den eMobilitätstag in Melk zum Erlebnistag für die ganze Familie. Für kulinarische Köstlichkeiten sorgen die “So schmeckt Niederösterreich”-Partnerbetriebe. Der Eintritt zum eMobilitätstag ist frei. Weitere Testmöglichkeiten in Niederösterreich gibt es am 18. und 19. April bei der Badener Autoschau, am 25. April beim Kirtag in Hafnerbach, am 2. Mai in Bad Vöslau, am 13. Juni beim Klimabündnisfrühstück in Gerersdorf und am 4. Juli in Zeiselmauer-Wolfpassing.
Elektrofahrräder liegen im Trend: 20.000 Stück der eBikes gingen 2010 österreichweit über den Ladentisch – damit hat sich die Verkaufszahl im Vergleich zu 2009 verdoppelt, Tendenz steigend. “Im derzeitigen Förderdschungel kann man leicht die Orientierung verlieren”, so ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexperte Martin Grasslober. Daher hat der Club eine Übersicht über Fördermöglichkeiten erstellt. In ganz Österreich wird der Kauf eines eBikes, unter anderem für Betriebe, Gemeinden, Vereine und Verbände unterstützt. 400 Euro beträgt beispielsweise die finanzielle Spritze, wenn man den Einsatz von Ökostrom nachweisen kann, anderenfalls erhält man 200 Euro. “Für Privatpersonen gilt diese bundesweite Regelung allerdings nicht”, weiß der ÖAMTC-Experte. “Private sollten daher auf die jeweiligen Richtlinien der Bundesländer und Gemeinden achten.” Während Privatpersonen in Kärnten mit 10 Prozent des Kaufpreises (maximal 160 Euro) als Förderung rechnen können, bekommt man im Burgenland sogar 30 Prozent (maximal 200 Euro) bezuschusst. “Man muss vor allem auf die jeweilige Laufzeit des Förderangebots achten”, fügt ÖAMTC-Experte Grasslober hinzu. Im Burgenland und in Kärnten ist der Stichtag der 31.12.2011 – es sei denn, der Fördertopf ist bereits vorher leer oder die Obergrenze der festgelegten Stückzahl wurde erreicht. In Wien werden Private mit bis zu 30 Prozent vom Kaufpreis unterstützt (maximal 300 Euro).
Die Europäische Union hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, den CO2-Ausstoß deutlich zu verringern. Die Automobilclubs ÖAMTC (Österreich), ADAC (Deutschland), ACI (Italien), ANWB (Holland) und ihre Partner in der Fédération Internationale de l’Automobile fordern nun europäische, nationale und lokale Institutionen und Organisationen zur übergreifenden Zusammenarbeit auf. Ziel ist es, eMobilität zum Zweck der Fortbewegung zu etablieren und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Die Vertreter der 72 Clubs, die die Deklaration verabschiedeten, tagen derzeit im portugiesischen Estoril. “Diese Deklaration weist die Richtung für eine saubere Zukunft. Wir empfehlen den Institutionen und Organisationen, die erarbeiteten Vorschläge so zeitnah wie möglich umzusetzen. Nur so ist es möglich, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen entscheidend zu verringern”, erklärte ÖAMTC-Präsident Werner Kraus nach Verabschiedung der Deklaration.
Als erstes reines Elektrofahrzeug aus einer Großserienproduktion wird der Mitsubishi i-MiEV seit Dezember 2010 verkauft. Wie es um die Sicherheit bei einem Unfall steht, überprüfte der ÖAMTC in Zusammenarbeit mit seinen europäischen Partnerclubs beim ersten Crashtest eines Elektrofahrzeugs mit eingebauter Batterie. “Bei den speziellen Faktoren Spannung und Batterie haben sämtliche Schutzvorrichtungen funktioniert – die Hochspannung im System wurde vollautomatisch abgeschaltet, die Akkuzellen wurden beim Aufprall nicht beschädigt. Insgesamt zeigt sich, dass der Mitsubishi i-MiEV in punkto Sicherheit zwar ganz gute Ergebnisse hat, aber nicht ganz an das Sicherheitspotenzial aktueller Kleinwagen heranreicht”, fasst ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang zusammen. Verbesserungspotenzial ortet der Clubexperte im Bereich der Insassensicherheit und bei der manuellen Abschaltmöglichkeit des Hochvoltsystems.
Informationen zu allen ÖAMTC-Tests finden Sie hier.
“Learning by doing” ist die Devise der 32 oberösterreichischen Firmen und Institutionen, die gemeinsam in Sachen E-Mobilität zu den Topanbietern der Auto-Zulieferbranche werden wollen. “Unter Federführung des Automobil-Clusters wurde daher die Plattform “Clean Motion OÖ” (CMO) gegründet, die die Kompetenzen der Zulieferer für E-Fahrzeuge stärken soll”, informiert Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl. Die Plattform hat bereits das Projekt “CMO” mit einem Investitionsvolumen von 18 Mio. Euro beim Bund, der “Technologische Leuchttürme der Elektro-Mobilität” fördert, zur Förderung eingereicht.
“Diese Plattform sieht ein Investitionsvolumen von 18 Millionen Euro vor. Daraus kann pro Jahr ein Zuliefervolumen von bis zu 3,6 Mrd. Euro lukriert werden, was ein Potenzial von zusätzlich 10.000 produzierten Fahrzeugeinheiten bedeutet”, unterstreicht Sigl die wirtschaftlichen Vorteile. Treiber der Plattform “CMO” ist der Automobil-Cluster, der die Zukunft für die Autobauer in der Elektro-Mobilität sieht. 32 Partner gehören zur Plattform: Ein Unternehmen, das bereits hervorragende Vorentwicklungen im Bereich der E-Mobilität geleistet hat, ist die Bitter GmbH aus Sierning bei Steyr. Mit der Entwicklung eines leistungsstarken Radnabenmotors für den Elektro-Sportwagen HAI E3, der im September der Öffentlichkeit präsentiert wurde, bringt Bitter ausgereiftes Know-how im Bereich Antriebe in die Plattform mit ein. Darüber hinaus ist auch ein elektrogetriebenes Kommunalfahrzeug im Stadtgut Steyr erfolgreich unterwegs. Weitere Unternehmen und auch Mustergemeinden, die sich der Plattform angeschlossen haben und über wertvolle Kompetenzen verfügen, sind unter anderen die Alpine Energie, Haidlmair, KEBA, Linz Center of Mechatronics, Linz Strom, ÖAMTC, Senoplast, die OÖ Akademie für Umwelt und Natur, sowie die Stadt Steyr.
Erstmals in gebündelter Form werden die Plattform-Mitglieder ihr Know-how im Elektroauto “CMO MAX” anwenden, das in zwei Jahren serienreif sein soll. Über Mietangebote soll der Konsument an die Technologie herangeführt werden. Der Leihauto-Anbieter City-Motion soll interessiert sein.
via Land Oberösterreich
Der ÖAMTC Kärnten ist ein Projektpartner von “Lebensland Kärnten“. Gemeinsam wurde 2009 versucht, Elektromobilität stärker in der Bevölkerung zu positionieren. Besonders gelungen ist das mit dem eScooter‐Projekt “Mobilität mit Zukunft”. Denn bereits jedes siebente im Jahr 2009 neu angemeldete Moped in Kärnten war ein solcher Elektroroller.
An acht heimischen ÖAMTC‐Standorten wurden in diesem Jahr 106 geförderte eScooter verkauft. Außerdem können Interessierte an jedem Standort Probefahrten mit den beiden eScooter‐Modellen iO 1500 GT oder iO Florenz machen. Diese Fahrzeuge eignen sich laut ÖAMTC perfekt für die Kärntner Topografie und werden in Brunn am Gebirge hergestellt. 2010 wird die Kooperation mit dem ÖAMTC weitergeführt. Bereits jetzt haben einige Gemeinden, Tourismusvereine sowie –betriebe die Anschaffung von weiteren umweltfreundlichen eScootern angekündigt. Überdies wird im nächsten Jahr auf jedem Kärntner ÖAMTC‐Stützpunkt eine Stromtankstelle errichtet und für Leih‐ und Veranstaltungszwecke wird eine mobile Solar‐Tankstelle beschafft.
“Noch nie war der Spritpreis-Vergleich so einfach wie mit der neuen iPhone-Applikation ‘Billig Tanken’”, freut sich Martin Paweletz, Leiter Internetdienste beim österreichischen Verkehrsclub und ADAC-Partner ÖAMTC. “Einfach die Gratis-Applikation auf iPhone oder iPod touch herunterladen und die günstigste Tankstelle in der Nähe wird ohne langwieriger Suche gefunden.” Sobald man unter Einstellungen die gewünschte Spritsorte ausgewählt hat, erscheinen auf einer übersichtlichen Karte alle Tankstellen im Umkreis inklusive Spritpreis. “Die Karte kann verschoben oder gezoomt werden und durch Antippen der gewünschten Tankstelle werden weitere Informationen angezeigt”, so der Web-Experte. Ist die derzeit günstigste Tankstelle lokalisiert, hilft die App weiter: “Einfach die Karte, die unter den Spritpreisen aufscheint, antippen und schon zeichnet das iPhone den kürzesten Weg zur Tankstelle ein,” erläutert Paweletz. Zusätzlich können Stammtankstellen in einer Favoritenliste gespeichert werden.
Und auch andere Autofahrer können von dieser Applikation profitieren: “Mittels iPhone können selbstverständlich auch günstige Spritpreise gemeldet werden”, erklärt der ÖAMTC-Experte. “Dazu muss der aktuelle Spritpreis einfach in der Applikation eingegeben und dann abgeschickt werden.”
Fehlt nur die Suchmöglichkeit nach Elektro-Ladestationen….
iTunes-Link
Als Unterstützung für die Besitzer von Elektrofahrzeugen hat der Kärntner Energieversorger Kelag die Online-Plattform
e-tankstellen-finder.at entwickelt. Diese online-Plattform soll Besitzern von Elektrofahrzeugen eine aktuelle Übersicht über Stromtankstellen in Österreich geben. Das Internetportal unterstützt die Umkreissuche (”around me”) sowie fortgeschrittene Suchfunktionen nach z. B. Stecker, Spannung, Leistung, Öffnungszeiten, Kosten, etc. Die Suchergebnisse werden auf einer Landkarte dargestellt.
Ob Privatperson, Unternehmer oder Gemeinde: Jeder kann sich gratis und unverbindlich auf www.e-tankstellen-finder.at eintragen.
Kooperationspartner sind u.a. RWE, ÖAMTC und Lebensland Kärnten. Stromtankstellenbetreiber sind Firmen aus der Elektrik- und Elektronik-Branche, Gastgewerbebetriebe, innovative Gemeinden sowie zahlreiche private Idealisten. Das Angebot funktioniert hervorragend auf dem PC, dank gelungener Optimierung aber auch wunderbar auf dem Smartphone (vgl. Abb.). Wann gibt es diesen starken Service – bei dem sicher viele mitmachen würden – auch in Deutschland? We’re looking at you, ADAC, BEM-ev, RWE, …
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Vor dem Hintergrund steigender Umweltbelastung, Knappheit fossiler Ressourcen und langfristig steigender Treibstoffpreise haben mit Raiffeisen-Leasing, Salzburg AG und The Advisory House drei österreichische Unternehmen eine überregional agierende Dachgesellschaft gegründet: “The Mobility House”. Hier sollen lokale Betreiber wie zum Beispiel Energieversorgungsunternehmen, Städte oder Gemeinden Bausteine zum Aufbau eines eigenen Angebotes von Elektro-Mobilitätsprodukten finden. Schon bald sollen so lokale Betreiber Mobilitätspakete anbieten können, die neben den Elektrofahrzeugen auch die Batterieladeinfrastruktur, Strom als Treibstoff und umfangreiche optionale Zusatzpakete beinhalten. Ein Pilotprojekt ist in Salzburg bereits angelaufen: Kunden der Salzburg AG können im Rahmen eines Mobilitätsvertrags einen monatlichen Fixbetrag zahlen und erhalten dafür eine Kundenkarte, die den Zugang zu ElectroDrive-Ladestationen und damit zu sauberem Strom als Treibstoff ermöglicht.
Weitere Partner sind die Linz AG, die Stadtwerke Augsburg sowie der Österreichische Automobil-, Motorrad- und Touring Club ÖAMTC.