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Artikel Tagged ‘Rinspeed’

Nimm 3 statt 2

8. Dezember 2011 Juliane Keine Kommentare

Nimm 3 statt 2

Zwei Achsen hat jeder. Nimm doch drei statt zwei, aber nur wenn du‘s brauchst! Eben diese dritte Welle mit zwei Rädern ist der Dreh- und Angelpunkt des innovativen modularen Mobilitätssystems des Schweizer Autovisionärs Frank M. Rinderknecht. “Dock+Go” nennt er sein durchdachtes Konzept. Die Basis des “Dock+Go” könnte jeder elektrifizierte Stadtflitzer bilden. Rinspeed hat zu Demonstrationszwecken Hand an den 2-sitzigen Smart gelegt.

Unterschiedliche “Packs” machen aus ihm das Traummobil eines jeden Pizza-Couriers – inklusive eingebauter Warmhalte-Box. Für Handwerker gibt’s das Werkzeugkasten-Pack, in dem aber auch alles seinen wohlgeordneten Platz hat. Und nach getaner Arbeit kommt dann das gemietete oder gekaufte Camping-, Golf-, Ski-, Beach- oder Party-Pack hinten dran. Für alle, denen 120 Kilometer einfach zu wenig sind, gibt es außerdem ein “Energy-Pack”, das mit einem Verbrennungsmotor oder Range-Extender, mit Akku‘s bepackt oder durch eine Brennstoffzelle befeuert für die entscheidenden Extra-Kilometer sorgt. Ebenso so simpel wie smart daran: die angedockte dritte Achse treibt die mitlaufende zweite an und lädt dabei den bordeigenen Akku des Stadtflitzers wieder auf. Geboren ist der erste Vario-Hybrid – wie Frank M. Rinderknecht seinen Kilometer-Spender nennt. In der heimischen Garage speichern und puffern die Akku’s des Energy-Packs den Solarstrom vom Hausdach. So lässt sich völlig CO2-frei wohnen und fahren.

Zeitgenössische Pop-Art trifft auf Concept eCar „BamBoo“

3. Januar 2011 Juliane Keine Kommentare
Foto: Rinspeed

Foto: Rinspeed

Für das dreiunddreißigste Jubiläum des Schweizerischen Concept Car Createurs auf dem Auto-Salon Genf hat sich Gründer Frank M. Rinderknecht etwas Außergewöhnliches einfallen lassen: James Rizzi legt seine künstlerische Hand an Messestand und der jüngsten Rinspeed-Schöpfung „BamBoo“ an. So ziert das aufblasbare Dach des „BamBoo’s“ eine handgemalte Strandszene. Der „BamBoo” – das wohl einzige Lifestyle-Fahrzeug mit Elektroantrieb – bietet nicht nur den Augen, sondern auch der Nase besondere Eindrücke. Er lässt seine Insassen die betörenden Lavendeldüfte des Südens, die salzigen Strandbrisen und den süßharzigen Geruch der Pinienwälder bei nahezu geräuschfreier Fahrt einatmen. So will der „BamBoo“ für Lebensfreude pur ohne Reue stehen. Rinderknecht: „Wir haben ihn entworfen für Geniesser, die das Aussergewöhnliche suchen, die anders sein und leben wollen. Als Muse stand uns dabei die Natur zur Seite.“ Natürlich anders. Der „BamBoo“ soll nach dem Wunsch seiner Erschaffer kein Einzelstück bleiben, sondern seinen Weg in die Serienproduktion finden.

Rinspeed UC?: neuartiges Mobilitätskonzept

21. Februar 2010 Juliane Keine Kommentare

rinspeed-uc-mobilitaetskonzept Auf dem Genfer Automobilsalon wurde der Rinspeed UC? (”Urban Commuter”-Pendlerfahrzeug) der Rinspeed AG vorgestellt. Der Zweisitzer ist für eine künftige Serienfertigung konzipiert und soll durch ein zukunftsweisendes Waggon-System per Intercity-Zug das Zeug haben große Strecken zu überbrücken. Der knuffige Elektrostadtflitzer in Leichtbauweise wird zu Recht vom Hersteller mit “Autodesign zum Liebhaben” betitelt. Er bringt 130 nM auf die Straße, schafft es auf 120 km/h und hat eine Reichweite von 105 Kilometern. Gesteuert wird der Rinspeed UC? nicht mit einem Lenkrad sondern per Force-feed-back-Joystick des deutschen Elektronik-Spezialisten Rafi. Frank Rinderknecht, Gründer der Rinspeed AG, erklärte dazu: “Vergessen Sie alles, was sie bisher über Joysticks kennen. Endlich bekommen Sie ein besseres Lenkgefühl und eine deutliche Rückmeldung von der Straße”. Wie alle Elektroautos hat auch der Rinspeed UC? mit der geringen Reichweite zu kämpfen. Aus diesem Grund haben die Macher direkt ein kombiniertes Mobilitätskonzept zwischen Individual- und öffentlichem Personenverkehr entwickelt. Das Elektroauto soll in kürzester Zeit in spezielle Waggons der Bahn geladen werden, wobei die Buchung und Platzreservierung direkt online aus dem Fahrzeug erfolgen kann. Ladestationen an Bord der Waggons sorgen dafür, dass der Stadtflitzer bei Ankunft am Zielort wieder mit voller Batterie fahren kann. “Ich kann meine Zeit effizienter nutzen als auf der öden Autobahn. Da gehe ich doch lieber ins Zugrestaurant oder ziehe mich zum Arbeiten in mein Gefährt zurück”, so Rinderknecht.

Faszinierend – “Ein Auto ist kein iPhone”

6. Juli 2009 frecker Keine Kommentare

Wenn Florian Brückner von der renommierten Wirtschaftswoche ein Interview zum Thema e-Mobility mit Martin Rinderknecht, dem Rinspeed-Chef führt, lesen wir natürlich. Und staunen, denn wir dürfen lernen: “Ein Auto ist kein iPhone”. Weitere Lerneinheiten im Interview gab es zur Ladeinfrastruktur und der Rolle der Energieversorger, zur (zum Scheitern verurteilten) “Better Place”-Strategie von Shai Agassi und dem “Wegwerfprodukt” iPhone. Fazit: Als Interviewer kann man sich die Antworten nicht aussuchen; und manchmal ist nicht einmal das Gegenteil richtig.
Interview mit Martin Rinderknecht