Aus sechs teilnehmenden Nationen haben Ralf Zimmermann und Co-Pilot Heiner Sietas vom deutschen Team LEMnet im CITROËN Saxo electrique in der Kategorie C2 (Fahrzeuge mit Reichweite unter 250 km) das Rennen gemacht. Als schnellstes Team von insgesamt 6 Tour-Teilnehmern in ihrer Kategorie absolvierten sie die 4.200 km lange Strecke mit einer Reisezeit von 67 Stunden und 10 Minuten. Das holländische Team Mulder im Tesla Model S ging als Gewinner der Kategorie CO (Open Category) hervor. Das drei Generationen starke Team mit Pilot Klaas, seinen beiden Söhnen sowie der 78-jährigen Mutter bzw. Großmutter an Bord, punktete mit der Strategie, sehr effizient zu fahren und möglichst gar nicht zwischenzuladen.
Werner Hillebrand-Hansen, Organisator der eTourEurope 2014, erklärt: „Good News für alle eAutofahrer: Wenn das Gesamtsystem stimmt – nämlich, dass das Auto in Verbindung mit der Infrastruktur leistungsfähiges Laden ermöglicht und ein einheitlicher Zugang zum Strom gegeben ist – wird die Akzeptanz für die Elektromobilität noch schneller steigen. Die notwendige Vereinheitlichung – etwa über eine Ladekarte – ist nicht nur nationale, sondern auch europäische Aufgabe, um Elektromobilität im Kontext der Energiewende weiter zu bringen.“ Vorbild seien hier die Niederlande. Hier ermöglichen die wesentlichen Betreiber den einfachen Zugang mit einer einheitlichen Ladekarte.
Herzlichen Glückwunsch an die Sieger..!
Nach zwei hoch anspruchsvollen Bergetappen wartete gestern zum Abschluss der Rallye noch ein weiteres Highlight auf die Teilnehmer. Am Vormittag mussten auf gut 100 Kilometern zwei Pässe bewältigt werden. Neben der anspruchsvollen Streckenführung stellte das Wetter eine zusätzliche Herausforderung dar, hatte es doch zum ersten mal geregnet. Und das in Strömen. Scheibenwischer und Lüftung wurden damit zu zusätzlichen Stromfressern. Dennoch wurden die Pässe, darunter der Julierpass, auf dem gut 1.400 Höhenmeter zu bewältigen waren, von allen Teilnehmern gemeistert.
Zum Abschluss wurde den Fahrern als Belohnung für die Strapazen der letzten Tage noch einmal mit ausreichend Saft in den Akkus eine Fahrt über den gleichsam anspruchsvollen wie atemberaubenden Maloja-Pass mit seinen kristallblauen Seen, hohen Gipfeln und tiefen Schluchten geboten. Nach diesem letzten Höhepunkt über 46 Kilometer fuhr das gesamte Feld geschlossen zum Zieleinlauf in den Ortskern von St. Moritz. Bei Sekt und Selters wurde hier jedes einzelne Team persönlich von zahlreichen Schaulustigen in Empfang genommen. Am Abend folgte dann die große Siegerehrung mit Festbankett: den Gesamtsieg konnte sich das Team Haslreiter / LG Solar im Tesla Roadster sichern, auf Platz zwei und drei kamen die beiden TÜV SÜD Teams in der Mercedes Benz A-Klasse E-Cell und einem BMW Mini E. Klasse 1 und 2 gewann das Swisslife Zerotracer Racing Team im Zerotracer und der Effizienzpreis für den geringsten Energieverbrauch auf der Strecke ging an das Team Twike Young Engineers im Twike Active.
Nach fünf spannenden und abwechslungsreichen Tagen feierten Teams und Organisatoren gemeinsam bis in die frühen Morgenstunden. Der BEM gratuliert allen Teilnehmern – darunter die BEM-Mitgliedsunternehmen TÜV SÜD, Energiebau, m+p consulting sowie Schletter – zur erfolgreichen Überquerung der Alpen. Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr..!