Das Elektro-Superbike des TTXGP-Gewinnerteams wird jetzt als limitierte Auflage in Großbritannien produziert und kann über den Elektrozweirad-Hersteller Innoscooter, in Deutschland bestellt werden. Bei dem ersten elektrischen Motorradrennen TTXGP auf der Isle of Man 2009 fuhr das E-Superbike direkt auf den 1. Platz. Bereits Ende März soll das Bike für 29.500 Euro zu haben sein. Laut Hersteller ist es möglich das eBike auf englische Straßenstandards umzurüsten, in Deutschland sei allerdings eine Einzelabnahme beim TÜV erforderlich.
Lithium-Ionen-Akkus mit einer Batteriespannung von 72 Volt versorgen das 110 kg (Leergewicht ohne Akku) schwere Bike. Wählen kann man zwischen drei Akkumodellen mit einem Energiegehalt von 3, 6 oder 11 Kilowattstunden. Das Bike soll laut Hersteller eine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h erreichen. Mit dem stärksten Akku wird für ein Rennen eine Reichweite von etwa 40 km angegeben.
Segway hat im Zuge einer Fusion neue Eigentümer erhalten, steht in einer Mitteilung, über die heise Autos gestolpert ist. Danach wurde der US-Hersteller von rollenden Elektrowippen seitens eines Unternehmens mit Sitz in Großbritannien übernommen worden. Der bisherige Segway-CEO James Norrod habe das Unternehmen verlassen.
Das britische Unternehmen Qinetiq hat eine Technik entwickelt, die Akkus günstiger und leistungsfähiger machen soll. Die Akkus sind in erster Linie für Hybridfahrzeuge, aber auch für Elektroautos gedacht. Qinetiq hat für den Akku eine Kathode aus Lithiumeisensulfid entwickelt, die eine höhere Energiedichte ermöglicht als bei herkömmlichen Akkus, deren Kathoden meist aus Lithiumcobaltdioxid besteht. Die Energiedichte, also die Speicherkapazität pro Gewichtseinheit, der neuen Technik betrage etwa das Anderthalbfache eines herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus, sagte ein leitender Mitarbeiter dem US-Wissenschaftsmagazin Technology Review. Dadurch bekommt das Fahrzeug eine größere Reichweite. Außerdem könne der neue Akku schneller geladen werden als herkömmliche Akkus. Das ist vor allem für die Rekuperation (Rückgewinnung von Bremsenergie) von Vorteil. Schließlich soll der veränderte Aufbau noch einen Preisvorteil mit sich bringen: Das Lithiumeisensulfid ist laut Qinetiq günstiger als Lithiumcobaltdioxid.
via golem.de
Das Londoner Unternehmen EEVRC Ltd. will mit dem EV Cup eine Rennserie speziell für Elektrofahrzeuge auflegen. Die ersten sechs Läufe sollen 2011 stattfinden: zwei in UK, zwei in Frankreich und zwei in Deutschland. Drei Klassen sollen zugelassen werden: “City” (z. B. i-MiEV, Think), “Sports” (z. B. Ginetta G50EV oder Lightning GT) und “Prototypes” (z. B. GreenGT). Schirmherr soll die FIA werden. Nun versucht EEVRC, Sponsoren zu finden.
via Register Hardware
Für reduzierte Emissionen und weniger Mief im Land setzt nun auch Monaco auf i-MiEV: Vier der Mitsubishi-Stromer sind im Fürstentum ab sofort im Dienst der Post, der Telefongesellschaft, des öffentlichen Parkplatzdienstes und des Stromversorgers SMEG unterwegs. Dies ist außer Test- bzw. Demofahrten und gemeinsam mit 25 i-MiEV im Dienste einer britische Regierungsbehörde der erste Echt-Einsatz dieses Elektroautos außerhalb seines Heimatlandes Japan. Dort kann man den Flitzer bereits seit Juli 2009 für rund 34.000 Euro kaufen. Marktstart in Deutschland ist voraussichtlich im Oktober 2010.
Die britische Presse zitiert Nissan mit Aussagen, wonach das Unternehmen glaubt, in fünf Jahren Akkus für Elektroautos mit der doppelten Kapazität bei gleichbleibendem Gewicht und vorausslichtlich gleichen Produktionskosten liefern zu können. Die neue Technologie soll auf Lithium Nickel Mangan Kobalt-Oxid-Kathoden (NMC) beruhen. Auch Panasonic, Sanyo, Hitachi oder Samsung forschen an NMC-Batterien.
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Für den im Rahmen des “GreenFleet Award” als “Elektrofahrzeug des Jahres 2009″ ausgezeichneten i-MiEV hat sich die britische Region West Midlands entschieden. Und zwar als Polizei-Dienstwagen. Das Mitsubishi-Fahrzeug wird ab November in innerstädtischen Bereichen von Birmingham, Wolverhampton und Coventry in den West Midlands auf Patrouillenfahrt gehen. Für Hochgeschwindigkeitsverfolgungen mögen die Vmax von 130 km/h nicht ideal sein, für emissionsfreie Streife aber allemal.
Die Low Carbon Vehicle (LCV) findet vom 9. bis 10. September 2009 im britischen Millbrook, Bedfordshire, auf einem General Motors-Gelände statt. Die Veranstaltung hat sich “Ride & Drive, Conference and Exhibition” aufs Panier geschrieben. Auf der hier einsehbaren Aussteller-Liste findet sich mit Bee Automobiles ein besonders interessanter Anbieter von Lithium-Ionen-Batterien, Automotive Software sowie ganzer Elektrovehikel, die ab 2011 marktreif sein sollen.
Unter anderem sind ein fünftüriger Familienkombi sowie ein als Zweitfahrzeug konzipierter Kleinwagen “Bee One” geplant, der bei einer Höchstgeschwindigkeit von knapp 130 km/h auf eine Reichweite von 160 km kommen soll. Die Ladezeit an einer Standardsteckdose wird mit bis zu sieben Stunden angesetzt. Für 2015 rechnet Bee mit höheren Spitzengeschwindigkeiten und Reichweiten bis zu 320 km für den One. Bee ist auch für seine recht erfolgreichen elektrischen BRM Bee Four ERV-Rennwagen bekannt.
Eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen – die Bundesregierung sieht sie im Jahr 2020, manche Experten bereits im Jahr 2012. Wieder andere wie die Deutsche Umwelthilfe (DUH) sehen in Elektroautos primär “auch in den nächsten Jahren Nischen- und Luxusfahrzeuge”. Daher forderte die DUH jetzt ein “technologieneutrales Anreizsystem für den Kauf spritsparender Autos”: “Während nun einige Politiker erneut die Ausgabe von mehreren hundert Millionen Euro aus der Steuerkasse zur Wahlkampfunterstützung fordern, verzichtet die Bundesregierung auf jegliche Anreize für die anderen 98 Prozent der Autos. Die Förderung einer Nischentechnologie bei gleichzeitigem Verzicht auf jegliche Kaufanreize für spritsparende und gleichzeitig saubere teilelektrifizierte Fahrzeuge ist falsch”, erklärte dazu DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.
“Die einseitige Konzentration auf die reine Elektromobilität soll von dem Desaster der bisherigen fehlgeleiteten Automobilpolitik ablenken”, führte Resch weiter aus und erinnerte daran, dass deutsche Hersteller die zukunftsträchtige Hybrid-Antriebstechnolgie in den 1980er Jahren entwickelt hätten, um dann die Serienfertigung japanischen Autokonzernen zu überlassen. In Japan führten seit Monaten die spritsparenden Volks-Hybrid-Autos Honda Insight und Toyota Prius die Spitze der Zulassungsstatistik an. Japan fördert im Heimatmarkt mit rund 1.000 Euro den Kauf dieser Fahrzeuge, nach einer anderen Quelle werden bis zu 40 Prozent der Gesamtkosten eines E- oder Hybrid-Fahrzeugs übernommen. Als Vorbild nannte Resch auch das Nachbarland Frankreich, das ausschließlich klimafreundliche Autos fördert. Mit einem aufkommensneutralen Bonus/Malus-System fördert Frankreich mit 5.000 Euro pro Fahrzeug den Kauf von Autos, die weniger als 60 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen.
In Großbritannien sollen voraussichtlich die Käufer von E-Autos bezuschusst werden, im Gespräch sind 5.000 Pfund. In Norwegen sollen über eine Förderung von 15.000 bis 20.000 Euro sogar sämtliche Mehrkosten eines eCars aufgefangen werden.
Bis zum Jahr 2020 werden nach Einschätzung von Mitsubishi ein Fünftel aller neu produzierten Autos mit elektrischem Antrieb fahren. Aber schon 2012 sollen mindestens 30.000 der neuen Elektroautos von Mitsubishi vom Band laufen, so Mitsubishi-Motors-Chef Osamu Masuko in einem „Handelsblatt“-Interview. Bislang kostet das neue Auto i-Miev noch umgerechnet 35.000 Euro, laut Masuko soll der Preis aber im Jahr 2012 auf rund 15.000 Euro sinken. Von Ende 2010 an will der Hersteller sein Elektroauto auch in Deutschland verkaufen. „Die Europäer haben sehr großes Interesse am i-Miev“, sagte Masuko gegenüber der Zeitung. „Wir werden aber zunächst in Großbritannien antreten, weil wir dort Autos mit Rechtslenkrad wie in Japan anbieten können“, so Masuko weiter. In Japan kann das Fahrzeug, das mit einer Batterieladung rund 160 Kilometer fahren soll, zwar schon bestellt werden, ausgeliefert wird er aber erst ab April 2010.