Die Markteinführung von Elektroautos sei ein wichtiger Beitrag zur Reduzierung von Kohlendioxid-Emissionen und Schadstoffbelastungen, heißt es in dem vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur steuerlichen Förderung der Elektromobilität (18/5864). Erinnert wird an das Ziel der Bundesregierung, bis 2020 eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen zu bringen und Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität zu machen. Dazu heißt es in dem Entwurf: “Nach den aktuellen Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes liegt die Erreichung dieser Ziele noch in weiter Ferne. Zum 1. Januar 2014 gab es rund 12.000 Elektroautos, davon 3.100 von privaten Helfern.”
Der Bundesrat verlangt daher, über die bereits bestehenden Vorteile für Elektroautos eine Steuerbefreiung für das von Arbeitgebern gewährte kostenfreie oder verbilligte Aufladen privater Elektroautos einzuführen. Damit könnten Anreize für die weitere Verbreitung der Elektromobilität in der Bevölkerung gesetzt werden. Bisher löse das kostenlose oder verbilligte Aufladen im Betrieb des Arbeitgebers einen lohnsteuerpflichtigen Sachbezug aus, “der ein weiteres Hemmnis für die Attraktivität von Elektroautos darstellt”, argumentiert der Bundesrat. Denn der Abeitgeber müsse den Wert der Sachbezüge für die Besteuerung mit großem bürokratischen Aufwand ermitteln. Zudem soll es eine Sonderabschreibung für Elektrofahrzeuge und Ladevorrichtungen im betrieblichen Bereich geben. Die Kosten der Maßnahmen gibt der Bundesrat für 2015 mit 35 Millionen Euro an. Sie sollen 2016 auf 120 Millionen Euro steigen.
Am Freitag, den 9. Oktober 2015 veranstaltet die Berliner Agentur für Elektromobilität eMO auf dem EUREF Campus die zweite Auflage des ganztägigen eFlotten-Events “eFahrzeuge erFAHREN – Einsteigen & nachhaltig durchstarten”. Mit ihrem thematischen Fokus auf das Thema eFahrzeuge im Flotteneinsatz richtet sich die Veranstaltung vor allem an Flottenbetreiber, Fuhrparkmanager, Flotteneinkäufer und Dienstwagenmanager aus Verwaltung und Wirtschaft in Berlin und Brandenburg. Neben der Möglichkeit, eine möglichst breite Palette an serienmäßigen Elektrofahrzeugen aus dem Pkw- & Nutzfahrzeug-Bereich bei Testfahrten auszuprobieren, bietet ein informatives und spannendes Vortragsprogramm zahlreiche Informationen zu elektrifizierten Fahrzeugflotten.
In der begleitenden Ausstellung stehen zudem kompetente Fachleute zu den verschiedensten Themen Rede und Antwort und beraten Sie gerne vor Ort. Nutzen Sie die Gelegenheit, mit den Herstellern und Dienstleistern ins Gespräch zu kommen und lassen Sie sich attraktive alltagstaugliche Möglichkeiten zur Elektrifizierung Ihres Fuhrparks praxisnah vorführen. Details zum Veranstaltungsablauf sowie zum Anmeldeschluss finden Sie hier.
In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen können Besitzer einer Kundenkarte des öffentlichen Nahverkehrs die Autos von Drive Now nutzen. Es ist die erste derart enge Integration eines Carsharing-Angebots in den Nahverkehr. Besitzer der ÖPNV-Karte Rejsekort können sich nach der Registrierung beim Carsharing-Anbieter Drive Now direkt mit der Rejsekort am Auto anmelden. Auch die Abrechnung erfolgt über die Karte. Die Registrierung ist denkbar einfach: Der Nutzer fotografiert sich selbst und seinen Führerschein und lädt die Bilder über die Smartphone-App hoch. Die Bestätigung soll innerhalb weniger Minuten erfolgen.
Drive Now ist seit dem 3. September 2015 in Kopenhagen verfügbar. Zum Einsatz kommen ausschließlich BMW i3. 400 der Elektroautos stehen zum Mieten bereit. Sie können fast überall im Geschäftsgebiet kostenlos abgestellt werden. Zum Laden stehen über 600 Ladesäulen bereit, die mit Strom aus erneuerbaren Quellen gespeist werden. Das Carsharing-Angebot des Automobilherstellers BMW gibt es inzwischen in neun Städten. Kopenhagen ist die vierte im Ausland, und es ist die Stadt mit Drive Nows größter Flotte von Elektromietautos.
Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) haben ein Online-Tool entwickelt, mit dessen Hilfe Flottenbetreiber selbst ausrechnen können, wann sich der Einsatz von Elektrofahrzeugen bezahlt macht. Das im Zuge des EU-Projekts I-CVUE (Incentives for Cleaner Vehicles in Urban Europe) entwickelte Programm ist nach Registrierung kostenlos nutzbar. Es richtet sich im ersten Schritt an Flottenbetreiber und berechnet in wenigen Minuten die Gesamtkosten pro Fahrzeug. “Um eine möglichst gute Entscheidungsgrundlage zu schaffen, berücksichtigen wir dabei eine Vielzahl unterschiedlicher Kriterien und Annahmen”, erklärt Dr. Christoph Schimeczek, der das Projekt beim DLR in Stuttgart betreut. Dazu zählen beispielsweise Fördermaßnahmen wie Steuererleichterungen und Abschreibungsmöglichkeiten genauso wie Annahmen zur Entwicklung der Benzin- und Elektrizitätspreise, zu Reparatur-, Instandhaltungs- und Versicherungskosten sowie zur Gesamtfahrleistung und Verteilung der Fahrleistung über das Jahr.
Der Nutzer kann komplett mit einem vorgegebenen Referenzdatensatz arbeiten. Alternativ kann er einzelne Annahmen ändern und eigene Daten in die Berechnung einfließen lassen, um auf diese Weise unterschiedliche Szenarien zu erstellen. “Im Vergleich zu anderen Angeboten ermöglicht unser Programm eine sehr detaillierte Auswertung. Gleichzeitig sind die zugrunde gelegten Annahmen für den Nutzer transparent und individuell anpassbar”, fasst DLR-Wissenschaftler Schimeczek die Vorteile zusammen. Die Auswertung steht für Deutschland ebenso zur Verfügung wie für die Niederlande, Großbritannien, Österreich, Spanien. In Kürze kommen Norwegen und Frankreich dazu. Weitere Informationen rund um das Online-Tool finden Sie hier.
Das BEM-Mitgliedsunternehmen GESPA arbeitet aktiv an der Energiewende. Mit innovativen Lösungen erstellt das Unternehmen komplette Systeme im Bereich der Erneuerbaren Energien. Mit viel Engagement und Herzblut arbeitet das Team daran, das Thema Elektromobilität in Deutschland voranzutreiben. Zur Verstärkung in diesem Bereich suchen sie ab dem 01. September 2015 einen Kundenberater für Elektromobilität (m/w) in Vollzeit. Die vollständige Stellenanzeige finden Sie hier. Viel Erfolg bei der Bewerbung..!
250, 350, 400 Kilometer – die deutlich höheren Reichweiten kommender Fahrzeuggenerationen verleihen der Elektromobilität einen wichtigen Impuls. Mussten die Vorgänger in der Regel nach 150 Kilometern an die Ladesäule, bieten die neuen Stromer deutlich alltagstauglichere Reichweiten, im Premium-Segment mit über 400 km sogar schon konkurrenzfähig zu den Verbrennern. Dazu Volker Blandow, Global Head of E-Mobility bei TÜV SÜD: „Die aktuellen Elektroautos waren nie für den Massenmarkt gedacht. Kaufgründe waren bisher eher Technikbegeisterung und bei vielen Kunden auch der Klimaschutzgedanke. Preis und Praxistauglichkeit standen in keinem günstigen Verhältnis, während sich die Autos der kommenden Generation in vielen Anwendungen erstmals rechnen.“ Zusammen mit der wachsenden Schnellladeinfrastruktur sind diese Fahrzeuge mit Zwischenladung dann für Tagesfahrleistungen von 500 Kilometern bereits gut geeignet. „Genau richtig für die Mobilitätsanforderungen vieler Flottenbetreiber und zunehmend auch für den Privatkunden“, unterstreicht Blandow.
Grundlage für die höheren Reichweiten ist der enorme technologische Fortschritt der Batteriesysteme. Mit seinem globalen Netzwerk an Batterietestzentren ist das BEM-Mitgliedsunternehmen TÜV SÜD maßgeblich an der Entwicklung der neuen Batterien beteiligt. Elektromobilität ist eines von vielen TÜV SÜD-Themen auf der diesjährigen IAA vom 17. bis 27. September in Frankfurt am Main. Ein Besuch in Halle 8 lohnt sich vor dem Hintergrund auf jeden Fall..!
Der neue Plug-in Hybrid Outlander des BEM-Mitgliedsunternehmens Mitsubishi erhält ab dem Modelljahr 16 zusätzlich zur bestehenden 5-Jahres-Neuwagen-Garantie (einschließlich kostenloser Mobilitätsgarantie) eine erweiterte Herstellergarantie auf die Fahrbatterie von 8 Jahren beziehungsweise 160.000 Kilometer Laufleistung. Kunden erhalten damit nicht nur ein technologisches Premiumprodukt, sie sind auch im Hinblick auf Wartung, Reparaturen und Wirtschaftlichkeit auf der sicheren Seite. Die leistungsstarke Lithium-Ionen-Fahrbatterie des Plug-in Hybrid Outlander bietet eine Kapazität von 12 Kilowattstunden (kWh) und deckt mit einem Aktionsradius von bis zu 52 Kilometern im elektrischen Fahrmodus viele Anforderungen des Alltags ab.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat den VDE und das Deutsche Dialog Institut beauftragt, im Rahmen der Begleitforschung zum Forschungsprogramm „IKT für Elektromobilität II“ das “Kompendium: Lithium-Ionen-Batterien” herauszugeben. Ziel des Leitfadens ist es, Anwendern das Verständnis der zu Grunde liegenden Physik bzw. Chemie zu erleichtern und entscheidende Bewertungskriterien zum Vergleich unterschiedlicher Batterien und Batteriesysteme zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus umfasst das Handbuch eine zusammenfassende Darstellung relevanter Standards, Richtlinien, Vorschriften und Hinweise entlang des gesamten Lebenszyklus der Batterie von der Kennzeichnung, Lagerung, Verpackung und dem Transport bis zu den damit verknüpften Test- und Prüfverfahren. Erklärungen wichtiger Begrifflichkeiten und Definitionen und Verweise auf weiterführende Fachliteratur und Normen komplettieren das Kompendium.
In dem Forschungsprogramm, das Informations- und Kommunikationstechnologien als kritische Erfolgsfaktoren der Elektromobilität in den Mittelpunkt stellt, förderte das BMWi insgesamt 18 Technologieprojekte, die auf der Basis von IKT neue Konzepte und Technologien für das Zusammenspiel von intelligenter Fahrzeugtechnik im Elektroauto (Smart Car) mit Energieversorgungs- (Smart Grid) und Verkehrssteuerungssystemen (Smart Traffic) entwickeln. Das Kompendium „Lithium-Ionen Batterien“ kann hier kostenfrei herunter geladen werden.
Die zukünftigen Mobilitätssysteme werden vernetzt sein: Sie integrieren sowohl die eigene Fahrzeugflotte als auch andere Verkehrsträger und neue Nutzungskonzepte, wie die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen in Pools und über Organisationen hinweg. Elektrofahrzeuge werden eingesetzt, wo immer möglich und sinnvoll und dienen gleichzeitig der Optimierung des Energiesystems. Dies erfordert geeignete IT-Lösungen, inklusive Telematik und elektronischem Zugangsmanagement.
Im Projekt »Shared E-Fleet« haben Partner aus Forschung und Industrie cloudbasierte IT-Lösungen entwickelt und erprobt, die diesen neuen Anforderungen gerecht werden. Die Erfahrungen beim Einsatz der neuen Lösungen – u.a. in Technologieparks, bei der Landeshauptstadt Magdeburg und am Fraunhofer-Institutszentrum Stuttgart – stellen die Anwender auf der Veranstaltung “Flottenmix der Zukunft 3.0″ am 18. November 2015 am Fraunhofer IAO in Stuttgart vor und zeigen, wie Wege zu einem nachhaltigen, integrierten Mobilitätsmanagement aussehen können. Die Teilnehmer der Veranstaltung erhalten wertvolle Informationen zu Wirtschaftlichkeit, IT, Technik und Infrastruktur. Weitere Informationen zu Teilnahmemöglichkeiten, Anmeldeformalitäten und Programm finden Sie hier.
In Zukunft wird es leiser in manchen Bussen der Berliner Verkehrsbetriebe – und drumherum auch deutlich sauberer. Die BVG betreibt seit 31. August 2015 eine Buslinie mit Elektrofahrzeugen. Vier Fahrzeuge der Linie 204 fahren nun ohne Abgase zwischen Bahnhof Zoo und Südkreuz. Die Chefin der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Sigrid Nikutta, sagte dem rbb, die Elektrobusse seien ein grundlegender Schritt in Richtung grüner Busverkehr. “Heute ist ein besonderer Tag, denn das Projekt war extrem schwierig und es hat sehr lange gedauert. Es endlich geschafft zu haben, ist quasi, wie ein Kind zu bekommen.”
Das Besondere an den gelben Vehikeln: Die Busse sind nicht nur abgasfrei, sondern auch vibrationsarm und leise. Außerdem werden sie mit dem Primove-Ladesystem von Bombardier kabel- und kontaktlos geladen – ähnlich wie die elektrische Zahnbürste im heimischen Badezimmer. Fahrgäste können sich unter e-bus.berlin über weitere Details informieren und nachsehen, wo die eBusse aktuell unterwegs sind.